Sterbehilfe:Ärztin mit Grenzen

Sterbehilfe Niederlande

Marinou Arends in ihrem Garten in Schleswig-Holstein. Monatelang ging der Fall der Ärztin durch die niederländischen Medien, ohne dass ihr Name öffentlich wurde. Nun spricht sie.

(Foto: kit)

Sie half einer Demenzkranken in den Tod - und wurde wegen Mordes angeklagt. Der Fall der Niederländerin Marinou Arends zeigt, wie schmal der Grat beim Thema Sterbehilfe ist. Ein Besuch.

Von Thomas Kirchner

Mord. Als die Ärztin Marinou Arends von der Anklage des Staatsanwalts erfuhr, sah sie sich schon im Gefängnis. Es gibt keinen gravierenderen Vorwurf, gerade in ihrem Beruf. Vier Tage lebte die Niederländerin wie in einem Albtraum. Dann begann sie zu kämpfen. Sie hat den Kampf gewonnen, im April wurde ihr Freispruch höchstrichterlich in allen Punkten bestätigt. Monatelang ging ihr Fall durch die niederländischen Medien, ohne dass ihr Name öffentlich bekannt geworden war. Nun kann und will sie über die Vorkommnisse sprechen, die ihr Leben verändert haben.

Zur SZ-Startseite
Pflege für die Familienseite

SZ PlusPflege von Angehörigen
:Alles aus Liebe

Unsere Autorin war 29 Jahre alt, als sie ihre schwerkranke Mutter zu sich nach Hause holte und jahrelang betreute. Heute sagt sie: Ja, Pflege kann die Hölle sein. Aber sie kann auch glücklich machen.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: