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Für jede Sportart gibt es Regeln. Und wie so oft spielt dabei auch das Äußere eine große Rolle. Welche Kleidung zu welcher Sportart passt, worauf man achten und was man lieber bleiben lassen sollte, erfahren Sie hier.
Der Ladies-and-Gentlemen-Sport Golf blickt voller Stolz auf eine lange Tradition zurück. Dieser Stolz äußert sich auch in der Kleiderordnung: In kaum einer Sportart ist die Garderobe so wichtig wie beim Golfen - ohne dabei eine unabdingbare Funktion zu erfüllen.
Zwar wurden die Regeln im Laufe der Jahrhunderte und Jahrzehnte gelockert. Dennoch gibt es eine Etikette, die beachtet werden will, wenn der Spielende sich nicht den Unmut seiner Platzgenossen zuziehen will. "Respekt" lautet das Zauberwort beim Golfen - und diesen demonstriert der Spieler durch ein gepflegtes Erscheinungsbild.
Für Frauen gilt: Die Schultern sollten bedeckt sein, besser (siehe Bild) ist die traditionelle Kombination aus Dreiviertelarm und Weste oder Pullunder. Frauen dürfen im Gegensatz zu Männern auf einen Kragen verzichten.
Unverzichtbar hingegen sind Röcke oder Hosen mit einer Mindestlänge. Die Faustregel: eine Handbreit über dem Knie.
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Von der Föhnwelle bis zu den Noppenschuhen auf Golfen eingestellt: Korrekt gekleidet in Poloshirt und Stoffhose dürfte dieser Herr ein gern gesehener Besucher auf dem Platz sein.
Mindestens die Hälfte der Oberarme sollten beim (Polo-)Hemd der Männer bedeckt sein. Jeans oder Trainingshosen sind nicht erwünscht, Gürtel und Hosentaschen umso mehr. Auch wenn beim Novizen normale Turnschuhe akzeptiert werden, sollte man sich auf Dauer richtige Golfschuhe zulegen. Und zwar nicht nur aus Gründen des Anstands: Die Noppen oder Spikes helfen, einen festen Stand zu bewahren.
Ein weiteres Accessoire, das eine über die Etikettentreue hinausgehende Funktion besitzt, ist der Golfhandschuh. Er schützt die Hände vor der permanenten Reibung und verleiht gerade bei hohen Temperaturen einen besseren Halt.
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Tennis - ein weiterer Sport, der lange Zeit als elitär galt und sich zu einem großen Teil durch seine Kleiderregeln definierte. Tennis war der "weiße" Sport, der "schöne" Sport. In seiner Anfangszeit, Ende des 19. Jahrhunderts, spielten die Damen in wallenden Röcken und die Herren in Pluderhosen.
Seit den Zwanziger Jahren wurden die Röcke und Hosen kürzer und enger. Trotzdem: 90 Prozent Weiß, so lautete die Regel bei großen Tennisturnieren wie Wimbledon. Erst Ende der 80er Jahre fand eine Revolution der Farbe statt, indem Tennisstars wie Andre Agassi in bunten Outfits schockierten - und begeisterten.
Weiß ist und bleibt die bezeichnende Farbe für Tennisbekleidung, darf heute jedoch durch bunte Akzente aufgelockert werden.
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Seitdem die Leibchen T-Shirts heißen, steht auch im Tennis die Funktionalität über der Tradition. Im Training und im Wettbewerb tragen die männlichen Spieler Shorts, Bermudas oder Pants, kombiniert mit Shirts oder Polos. Für Frauen erweitert sich die Palette um Skirts (kurze Röcke) oder Skorts (Röcke mit unsichtbarer Innenhose) sowie Tanktops.
Auch wenn Tennisspieler weiterhin zu der modischeren Gattung Sportler zählen, wird heute immer mehr Wert auf die Strapazierfähigkeit der Kleidung gelegt. Die Oberteile sind atmungsaktiv, Tennissocken und Schweissbänder regulieren das Schwitzen.
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Den ganzen Wirbel um die Kleidungsvorschriften sieht man beim Fußball sehr viel gelassener. Kein Wunder: Fußball ist in Deutschland Volkssport Nr. 1, da kann und will man sich solch abgehobene Allüren nicht leisten. Weil der Sport nicht nur äußerst populär, sondern auch ziemlich verletzungsträchtig ist, sollte man dennoch auf die richtige Garderobe achten.
Ein bisschen Bolzen im Park kann jeder - doch um dabei Unfälle zu verhindern, ist die Kleidung ein wesentlicher Aspekt. Sicherheit vor Schönheit, heißt die Devise beim Kicken.
Des Torwarts wichtigstes Utensil ist der Handschuh. Sowohl für ihn als auch die Feldspieler sind außerdem Stutzen, Schienbeinschützer und Fußballschuhe wichtig. Keine Etikette, sondern eine ernstzunehmende Vorschrift ist das Schmuckverbot für die Spieler. Auch der Hobby-Kicker sollte diese Regel beherzigen, da sie das Verletzungsrisiko verringert.
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Beachvolleyball ist eine Sportart, bei der für das Publikum neben der Faszination des Wettkampfes auch der ästhetische Aspekt eine große Rolle spielt. Entstanden an US-amerikanischen Stränden, wurde Beachvolleyball lange als trendiger Freizeitsport betrieben. Vom Handtuch ins Wasser, vom Wasser aufs Spielfeld - und das alles natürlich in derselben knappen Badebekleidung.
Heute ist Beachvolleyball als Profi- wie auch als Amateursport beliebt. Der Hobbyspieler braucht keine besondere Ausrüstung, um loszulegen. Je knapper, desto angenehmer - sowohl für die Spieler als auch für die Zuschauer. Da meist im Sommer gespielt wird, sind Sonnenbrillen, Sonnencreme und Kopfbedeckungen empfehlenswert.
Für den Profi gelten Bekleidungsvorschriften, die nicht jedermann gutheißen will. Häufig kritisiert wird ein Zuviel an nackter Haut.
Und tatsächlich: Die offiziellen Regeln besagen, dass die Hosen - oder vielmehr Höschen - der Damen nicht breiter als fünf Zentimeter sein dürfen.Gespielt wird in Shorts oder Badeanzug, die Aktiven müssen barfuß sein.
Schmuck ist nicht nur unpraktisch, sondern verboten, Kopfbedeckung auch für die Profis erlaubt. Die Spieler selbst stören sich übrigens wenig an der gestrengen Kleiderordnung. Wer bei glühender Hitze vollen Körpereinsatz zeigen soll, ist für jedes Stückchen Stoff, das entfällt, dankbar.
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Die Schwimmausrüstung besteht aus genau drei Komponenten: Badeanzug, Schwimmbrille, Schwimmkappe. Mehr braucht der Hobbyschwimmer nicht, und der Profisportler genauso wenig. Das Wenige, das sich der Schwimmer kaufen muss, sollte daher von umso besserer Qualität sein.
Ein enganliegender Anzug, eine Schwimmbrille mit guter Passform - ein leichter Sog um die Augen ist Zeichen für den richtigen Sitz - sowie eine Schwimmbrille (am besten aus Silikon, nicht aus Latex) machen aus dem hilflosen Kopf-aus-dem-Wasser-Plantscher vielleicht nicht Franziska van Almsick, bescheren dem Schwimmer aber immerhin statt Rückenschmerzen und Nackenstarre Freude am Sport - und Fitness obendrein.
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Die Bekleidungsregel beim Wintersport ist einfach: Dem Wetter angemessen - und im Zweifelsfalle lieber zu viel als zu wenig. Also schneefeste Jacke oder atmungsaktives T-Shirt. Am besten man erscheint im Zwiebellook auf der Piste - und bleibt in all den Schichten beweglich.
Weil die meisten Freizeitsportler nur wenige Tage oder Wochen im Jahr Ski- oder Snowboardurlaub machen können, verbringen sie dann am liebsten jede wache Stunde auf der Piste. Nicht vergessen: Die UV-Strahlung wird durch Nebel und Schnee deutlich verstärkt. Wer sich also den ganzen Tag im nasskalten Weiß tummelt, sollte unbedingt an Sonnenschutzcreme, Kopfbedeckung und Sonnenbrille denken.
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Die Inline-Skater in San Francisco sind immer braun gebrannt, tragen neonfarbene Radlerhosen, knappe Tops und trotz rasantem Tempo ein strahlendes Lächeln zur Schau. So sexy muss der deutsche Durchschnittsinliner nicht daherrollen. Aber: wallende Kleider beim Inlineskaten sind weder bequem noch sicher.
Umso wichtiger ist die richtige Schutzausrüstung, bestehend aus Knie-, Ellenbogen- und Handgelenkschoner sowie Helm. Sie sollten eng anliegen, ohne den Träger einzuschnüren und dadurch zu behindern. Besonders Kinder sollten in der Dunkelheit zusätzlich Blinkleuchten, Reflexstreifen oder Reflektoren tragen.
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Wie bei jeder Sportart ist es auch beim Joggen möglich, eine Menge Geld für das richtige Outfit auszugeben. Im Unterschied zu vielen anderen Sportarten ist es beim Joggen aber größtenteils unnötig - zumindest für den Wald-und-Wiesen-Jogger.
Ein atmungsaktives Shirt ist sicherlich angenehmer als ein Nylonhemd, eine Leggins gewährt mehr Bewegungsfreiheit als eine Breitkordhose. Im Wettkampf kann die Kleidung durchaus das Zünglein an der Waage spielen. Im Grunde spielt beim Joggen aber nur eines eine Rolle: die Wahl der richtigen Schuhe.
Und wenn der Rest schon egal ist, kann das gesparte Geld dort investiert werden. Beim Fachhändler dürfen die Schuhe auf einem Laufband getestet werden. Weitere Kriterien, die beim Schuhkauf zu beachten sind: Der Untergrund, auf dem trainiert wird, der individuelle Laufstil (unbedingt die gebrauchten Laufschuhe ins Schuhgeschäft mitbringen) und keinesfalls hoffen: Die neuen werden sich schon einlaufen...
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Hantelstemmen, Liegestütze, Sit-Ups, Klimmzüge, Ergometer und Geräte, die so brutal aussehen, dass man am liebsten schreiend davonlaufen möchte. Doch so ein Fitness-Studio hat auch sein Gutes. Denn hier darf man - solange interne Regeln nichts anderes besagen - tragen, was man will.
Die Kleidung sollte bequem und möglichst luftig sein. Ob man dazu in den berühmten Latexanzug steigt, doch lieber das Schlabbershirt überstreift oder sich, um die Wäsche der verschwitzten Klamotten zu sparen, möglichst weit enthüllt, das bleibt jedem selbst überlassen.
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Das Klischee besagt: Kleine Mädchen lieben Ballett. Kein Wunder. Ballett wird verbunden mit Tutus, jeder Menge rosa Tüll, süßen weißen Schühchen und der Aura "zierliche Prinzessin". Was beim Mädchentraum meist vergessen wird, ist die harte Arbeit, die hinter der eleganten Kulisse steckt.
Die Trainingskleidung sieht dann auch weit weniger glamourös aus als das Bühnenkostüm. Wichtig sind die Trainingsschuhe aus Leder, Leinen oder Satin, je nach Bedarf ergänzt durch Spitzenschuhe. Dazu kommen Stulpen, Ballettstrumpfhosen, ein Ballettbody, der bei den Männern durch ein enges T-Shirt oder Trikot und eine Radlerhose ersetzt wird.
Die schlechte Nachricht für alle Prinzessinnen: Ob das Outfit rosa oder grün-rot-orange-gestreift ist, spielt für den Trainingseffekt keine Rolle. Hauptsache, es ist eng - damit der Trainer jeden kleinsten Fehler sofort entdecken kann.
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Ein weiteres Klischee besagt: Kleine Jungs lieben Boxen. Kein Wunder. Schließlich haut auch Obelix jedem Römer, der ihm in die Quere kommt, kräftig eins auf die Nase. Und der Stärkste auf dem Schulhof ist der König im Ring. Dass jedoch hinter dem Boxhandschuh eine Sportart mit komplizierten Regeln und allerlei Finessen steckt, zeigt sich bereits in der Kleiderordnung.
Entgegen der allgemeinen Annahme ist neben dem Boxhandschuh nicht der Bademantel das wichtigste Accessoire. Für das Training sind vielmehr Turnschuhe, Sporthose, Trikot sowie Handschuhe und Bandagen von Bedeutung. Wer am Sparring und an Wettkämpfen teilnehmen möchte, benötigt dringend eine Schutzausrüstung (Mundschutz und Tiefschutz).
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Um sich bei jedem Wetter auf das Radl schwingen zu können, sollte man sich stets nach dem Zwiebel-Prinzip einkleiden. So ist es möglich, sich ohne Einbüßen des Spaßfaktors auch Wetterumschwüngen anzupassen.
Für die kühlere Jahreszeit empfiehlt sich Fleece, da der Stoff wärmend und atmungsaktiv zugleich ist. Generell spielt die Wahl des Materials beim Radfahren, wie bei jedem schweißtreibenden Ausdauersport, eine große Rolle. Eine Jacke aus Goretex hält überraschenden Regengüssen ebenso wie plötzlichen Hitzewellen stand. Funktionsunterwäsche ist aus Kunstfaser - kein Muss, kann aber durch ihre schweißableitende Wirkung durchaus angenehm wirken.
Die Schuhe sollten rutschfest sein, der Helm fest sitzen, aber keinesfalls drücken. Fahrradhandschuhe helfen gegen Blasen und Radlerbrillen schützen vor der blendenden Sonne.
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Yoga ist nicht nur ein Sport, sondern auch eine Philosophie. Wo sich Körper und Geist verbinden, gibt es keine Regeln oder Vorschriften. Umso mehr Platz also, sich modisch auszuleben.
Das dachte sich auch Schauspielerin Ursula Karven und entwarf eine Yoga-Kollektion mit dem Namen "joy natural life". Das materielle Konzept passt vielleicht nicht besonders gut zum spirituellen Gedanken - die bequemen Tops, die weiten Sporthosen und die dezenten, entspannenden Farben aber umso besser.
Und die Füße dürfen einfach nur sie selbst sein.
Foto: joy natural life
(sueddeutsche.de/ins/mmk)