Wenn sie der Spielhalle näherkommt, spürt sie ein Ziehen, als beträte sie ein magnetisches Feld. Ines hält an, sie dreht sich weg von dem Haus am Oberen Steinweg in Plauen. Bloß nicht ins Innere ziehen lassen, durch die Glastür, über den Filzteppich, 17 Stufen hinab in den fensterlosen Keller, hin zu den Automaten, die blinken und piepen, klingeln und klackern. Und die Ines vor drei Jahren süchtig machten.
Spielsucht:Auf einen Kaffee und 20 Euro
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Ines war spielsüchtig, "wie ein Junkie". Immerzu saß sie vor Geldspielautomaten, warf Münzen ein, schimpfte mit ihnen oder streichelte sie besänftigend - und verlor Tausende Euro. Die Geschichte eines Kontrollverlusts.
Von Max Ferstl
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