Speiseöl im Test:Rapsöl: mangelhaft

Ein Magazin testete Qualität und Geschmack von Rapsöl - mit ernüchterndem Ergebnis. Jedes dritte Öl fiel durch. Auch Bioprodukte waren keine Ausnahme.

Es gilt als das gesündeste Speiseöl - doch Warentestern zufolge ist Rapsöl oft alles andere als ein Genuss. Von 26 untersuchten Rapsölen erhielt mehr als jedes dritte wegen schlechten Geschmacks ein "mangelhaft", wie es in der aktuellen Ausgabe des Magazins Test heißt.

Raps, Feld, Rapsöl, dpa

Auf dem Weg vom Feld in die Flasche kann mit der Raps-Saat viel schiefgehen.

(Foto: Foto: dpa)

Einige Öle hatten demnach im Test einen "ranzigen, stichig-modrigen oder röstig-verbrannten" Geschmack. Die Abweichungen waren dem Magazin zufolge so groß, "dass diese Rapsöle so nicht verkauft werden dürften". Auch der Test von Bio-Rapsölen fiel demnach enttäuschend aus - keines der neun Produkte war nach Erkenntnissen der Warentester besser als "befriedigend", in sieben Fällen gab es sogar ein "mangelhaft". Das Qualitätsurteil "sehr gut" vergaben die Tester in keinem Fall.

Rapsöle vom Discounter schnitten im übrigen oft vergleichsweise gut ab. Beim Rapsöl sind die Fettsäuren ideal verteilt, weshalb es als besonders gesund gewertet wird.

Auf dem Weg der Saat vom Rapsfeld in die Flasche kann dem Magazin zufolge jedoch viel schiefgehen. Durch Fehler beim Lagern oder Verunreinigungen kann das Öl demnach geschmackliche Fehler haben. Natives Rapsöl schmeckt - im Idealfall - intensiv nussig und allenfalls sehr leicht holzig-strohig.

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