Soziales - Schwerin:Drese dringt auf Schritte im Kampf gegen Kinderarmut

Schwerin (dpa/mv) - Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) sieht weiteren Handlungsbedarf bei der Bekämpfung der Kinderarmut in Deutschland. Ein wichtiger Schritt sei dabei die angestrebte Änderung des Starke-Familien-Gesetzes im Bund. "Für mich ist hier besonders wichtig, dass deutlich mehr Kinder einen Anspruch auf Kinderzuschlag erhalten sollen und das Verfahren entbürokratisiert wird", betonte die Ministerin am Mittwoch in Schwerin anlässlich des Welttags für soziale Gerechtigkeit.

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Schwerin (dpa/mv) - Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) sieht weiteren Handlungsbedarf bei der Bekämpfung der Kinderarmut in Deutschland. Ein wichtiger Schritt sei dabei die angestrebte Änderung des Starke-Familien-Gesetzes im Bund. "Für mich ist hier besonders wichtig, dass deutlich mehr Kinder einen Anspruch auf Kinderzuschlag erhalten sollen und das Verfahren entbürokratisiert wird", betonte die Ministerin am Mittwoch in Schwerin anlässlich des Welttags für soziale Gerechtigkeit.

Drese ist in diesem Jahr Vorsitzende der Arbeits- und Sozialministerkonferenz. In dieser Funktion wolle sie sich mit Nachdruck für die Neugestaltung und Erhöhung des Kinderzuschlags sowie verbesserten Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket einsetzen. "Dabei geht es mir vor allem um eine einfach zu beantragende, zusammengefasste staatliche Unterstützungsleistung, die über die reine Existenzsicherung hinaus die gesellschaftliche Teilhabe von Kindern und Jugendlichen angemessen verbessert", betonte sie.

Nach Meinung Dreses müssen alle staatlichen Ebenen ihre Anstrengungen erhöhen, um ein Auseinanderdriften der Gesellschaft zu verhindern. Die Ministerin verwies dabei auf die Einführung der beitragsfreien Kinderbetreuung in Mecklenburg-Vorpommern zum 1.1.2020. Damit würden alle Kinder, unabhängig vom Einkommen der Eltern, "einen Zugang zu guter Bildung von Anfang an" erhalten. Von der Beitragsfreiheit profitierten vor allem Geringverdiener, die bislang bis zu einem Fünftel des Haushaltseinkommens für die Kinderbetreuung zahlten.

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