Süddeutsche Zeitung

Soziales - Rostock:Auszeichnung für "Fischkutter Jugend- und Begegnungsstätte"

Rostock (dpa/mv) - Die Richard-Siegmann-Medaille für Verdienste um die Entwicklung der Rostocker Bürgergesellschaft geht in diesem Jahr an die "Fischkutter Jugend- und Begegnungsstätte". Seit der Gründung 1996 kümmere sich Fischkutter um junge Menschen, die unter sozialer Benachteiligung leiden, hieß es am Dienstag zur Begründung. Keine andere Gruppe sei so stark von Armut betroffen wie Kinder und Jugendliche. "Neben der materiellen Armut ist es auch häufig eine Armut an Aufmerksamkeit, die ihnen in ihren Familien zuteil wird", sagte die Vorsitzende des Kuratoriums der Richard-Siegmann-Stiftung, Viola von Oeynhausen, laut vorab verbreitetem Redemanuskript. Der Fischkutter setze genau da an und helfe, die Lebenssituation dieser Kinder und Jugendlichen zu verbessern und ihnen eine Zukunftsperspektive zu geben.

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Rostock (dpa/mv) - Die Richard-Siegmann-Medaille für Verdienste um die Entwicklung der Rostocker Bürgergesellschaft geht in diesem Jahr an die "Fischkutter Jugend- und Begegnungsstätte". Seit der Gründung 1996 kümmere sich Fischkutter um junge Menschen, die unter sozialer Benachteiligung leiden, hieß es am Dienstag zur Begründung. Keine andere Gruppe sei so stark von Armut betroffen wie Kinder und Jugendliche. "Neben der materiellen Armut ist es auch häufig eine Armut an Aufmerksamkeit, die ihnen in ihren Familien zuteil wird", sagte die Vorsitzende des Kuratoriums der Richard-Siegmann-Stiftung, Viola von Oeynhausen, laut vorab verbreitetem Redemanuskript. Der Fischkutter setze genau da an und helfe, die Lebenssituation dieser Kinder und Jugendlichen zu verbessern und ihnen eine Zukunftsperspektive zu geben.

Richard Siegmann war von 1898 bis 1935 Chef der Rostocker Straßenbahn AG. Dass er Jude war, spielte bis 1933 keine Rolle. Unter dem Druck des Nazi-Regimes musste er alle seine Ehrenämter aufgeben und verließ nach 37-jähriger Tätigkeit auch die Straßenbahn AG. 1943 wurde er nach Theresienstadt deportiert, wo er im Oktober desselben Jahres starb. 2004 entstand auf Initiative der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) die nach ihm benannte Stiftung.

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