Soziales:NGG: Grundrente käme knapp 100 000 Rentnern zugute

Mainz/Stuttgart (dpa/lrs) - Die von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) geplante Grundrente würde in Rheinland-Pfalz nach Angaben der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten die Bezüge von aktuell 99 000 Rentnern aufbessern. Darunter sind 72 000 Frauen und 27 000 Männer, wie der NGG-Landesbezirk Südwest in Stuttgart mitteilte. Sie bekommen derzeit nach mindestens 35 Beitragsjahren eine Rente von weniger als 896 Euro im Monat.

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Mainz/Stuttgart (dpa/lrs) - Die von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) geplante Grundrente würde in Rheinland-Pfalz nach Angaben der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten die Bezüge von aktuell 99 000 Rentnern aufbessern. Darunter sind 72 000 Frauen und 27 000 Männer, wie der NGG-Landesbezirk Südwest in Stuttgart mitteilte. Sie bekommen derzeit nach mindestens 35 Beitragsjahren eine Rente von weniger als 896 Euro im Monat.

Die Zahlen hat das Pestel-Institut in Hannover ermittelt. Dort hat man Daten der Deutschen Rentenversicherung ausgewertet. In Rheinland-Pfalz wurden dafür rund 625 000 Rentner erfasst.

Heils Plan sieht automatische Rentenzuschläge für Geringverdiener vor, die mindestens 35 Jahre lang Beiträge gezahlt haben. Auch Teilzeitarbeit, Kindererziehungs- und Pflegezeiten zählen. Wer dann weniger als 896 Euro Rente hat, bekäme bis zu 447 Euro monatlich als Zuschlag. Dies könnte den Staat rund fünf Milliarden Euro im Jahr kosten.

Nach Einschätzung des NGG-Landesbezirks würde die Grundrente insbesondere Tausenden von Beschäftigten in Branchen wie der Hotellerie, Gastronomie und dem Bäckerhandwerk zugute kommen. Damit könne Altersarmut in großem Stil verhindert werden. Nach Zahlen der Rentenversicherung, die vom Pestel-Institut wiedergegeben wurden, haben 230 000 Rheinland-Pfälzer Ende 2017 eine Rente von weniger als 600 Euro bezogen. Der Frauenanteil lag bei 78 Prozent.

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