Soziales - Hamburg:Großteil der Pflegekinder im Norden aus armen Familien

Hamburg (dpa/lno) - Der überwiegende Teil der mehr als 3000 Pflegekinder in Schleswig-Holstein kommt aus armen Familien. In 84 Prozent der Fälle lebte die Herkunftsfamilie oder der junge Volljährige Ende 2016 von sogenannten Transferleistungen wie Hartz IV, der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung oder Sozialhilfe, wie das Statistikamt Nord am Dienstag mitteilte. Insgesamt waren 3226 junge Menschen in Vollzeit bei Pflegeeltern untergebracht. Das waren fast fünf Prozent weniger als im Vorjahr.

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Hamburg (dpa/lno) - Der überwiegende Teil der mehr als 3000 Pflegekinder in Schleswig-Holstein kommt aus armen Familien. In 84 Prozent der Fälle lebte die Herkunftsfamilie oder der junge Volljährige Ende 2016 von sogenannten Transferleistungen wie Hartz IV, der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung oder Sozialhilfe, wie das Statistikamt Nord am Dienstag mitteilte. Insgesamt waren 3226 junge Menschen in Vollzeit bei Pflegeeltern untergebracht. Das waren fast fünf Prozent weniger als im Vorjahr.

Im Schnitt lebten die Betroffenen bereits 61 Monate in einer Pflegefamilie. 22 Prozent waren in Schleswig-Holstein jünger als sechs Jahre. Vier Prozent waren volljährig. Bei 17 Prozent stammte mindestens ein Elternteil aus dem Ausland.

Dagegen waren in Hamburg Ende 2016 fast vier Prozent mehr Kinder, Jugendliche und junge Menschen in Pflegefamilien untergebracht (1158) als im Vorjahr. Fast die Hälfte von ihnen hatte einen Migrationshintergrund. Bei 53 Prozent lebte die Herkunftsfamilie beziehungsweise der Volljährige von Transferleistungen. 21 Prozent der Pflegekinder waren jünger als sechs Jahre. Sieben Prozent der Betroffenen waren volljährig. Im Schnitt lebten die Pflegekinder bereits 44 Monate in einer Pflegefamilie.

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