Soziales - Frankfurt am Main:Anzahl obdachloser Osteuropäer in Frankfurt steigt

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - In Frankfurt leben in den Wintermonaten immer mehr Obdachlose aus Osteuropa. Allein in der Nacht zum Donnerstag hätten Mitarbeiter des Kältebusses 209 obdachlose Menschen in der Stadt gezählt, darunter 165 aus Osteuropa: "Die meisten davon übernachten in der B-Ebene, da sie keinen rechtlichen Anspruch auf eine Unterbringung haben", sagte Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld (CDU) am Donnerstag. Die B-Ebene ist der unterirdische Bereich der U- und S-Bahn-Station Hauptwache.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - In Frankfurt leben in den Wintermonaten immer mehr Obdachlose aus Osteuropa. Allein in der Nacht zum Donnerstag hätten Mitarbeiter des Kältebusses 209 obdachlose Menschen in der Stadt gezählt, darunter 165 aus Osteuropa: "Die meisten davon übernachten in der B-Ebene, da sie keinen rechtlichen Anspruch auf eine Unterbringung haben", sagte Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld (CDU) am Donnerstag. Die B-Ebene ist der unterirdische Bereich der U- und S-Bahn-Station Hauptwache.

Zur Zeit des Weihnachtsmarkts kämen besonders viele Menschen nach Frankfurt, um zu betteln oder mit Gelegenheitsjobs Geld zu verdienen, das sie anschließend in ihre Heimat schickten. In den Sommermonaten seien es dagegen nur rund 120 Menschen gewesen, die auf der Straße geschlafen hätten, sagte Birkenfeld.

Nach Angaben des Sozialdezernats leben in Frankfurt insgesamt rund 2700 Menschen, die keine Wohnung haben. Obdachlos sind sie deshalb nicht zwangsläufig: Die meisten davon sind Deutsche, die in Notunterkünften untergebracht sind. "Nur wer einen deutschen Pass hat, hat automatisch Anspruch auf Sozialleistungen", erkläre Christine Heinrichs vom Frankfurter Verein für soziale Heimstätten. Eine dieser Unterkünfte ist die neue Übernachtungsstätte im Ostpark, in der aktuell 130 Menschen wohnen.

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