Snegurotschka und Joulupukki:Andere Länder, andere Weihnachtsmänner

Den rotgewandeten Santa Claus mit Rauschebart kennt jedes Kind. Doch wer ist eigentlich der Joulupukki? Und wer die Frau an seiner Seite? Wir präsentieren: internationale Weihnachtsfiguren

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Den rotgewandeten Santa Claus mit seinem weißen Rauschebart kennt jedes Kind. Doch wer ist eigentlich der Joulupukki? Und wer die Frau an seiner Seite? Wir präsentieren: internationale Weihnachtsfiguren.

Auch wenn es auf diesem Bild nicht so aussieht, der Weihnachtsmann ist die wohl populärste Weihnachtsfigur. In seinem charakteristischen rot-weißen Outfit ist er mittlerweile fester Bestandteil vieler Feierlichkeiten rund um den 24. Dezember.

Die Amerikaner nennen den freundlichen älteren Herrn mit dem weißen Rauschebart Santa Claus. Er reist der Sage nach alljährlich in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember mit seinem Rentierschlitten vom Nordpol an. Trotz seiner korpulenten Statur scheut Santa keine Umständlichkeit und liefert die Geschenke durch den Kamin aus. Entscheidend zur weltweiten Verbreitung der US-Version des Weihnachtsmanns hat der Getränkehersteller Coca Cola beigetragen: Das Unternehmen bindet Santa Claus seit Anfang der dreißiger Jahre in seine Weihnachts-Werbeaktion ein. Mit Erfolg:

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Selbst die Südkoreaner sind mittlerweile ganz verrückt nach dem Mann in Mantel und Zipfelmütze. Und dass, obwohl nur ein Viertel der Südkoreaner dem christlichen Glauben angehört. Die Figur des Weihnachtsmanns geht auf Bischof Nikolaus von Myra zurück, besser bekannt als: heiliger Nikolaus. Erst im Laufe der Zeit etablierte sich der Weihnachtsmann als eigene Figur und der Schwerpunkt der christlichen Weinachtsfeierlichkeiten verlagerte sich vom 6. auf den 24. Dezember.

Schlittschuhläuferinnen im Everland Vergnügungspark in Yongin, Südkorea

XMAS KANGAROO

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Auch down under bringt Santa Claus die Geschenke. Allerdings fällt Weihnachten in Australien genauso wie in Neuseeland in den Sommer. Das hindert die Bewohner  aber nicht daran, Karten mit Schnee-Szenen zu verschicken - und Santa trägt trotz tropischer Temperaturen Pelzmütze und -mantel.

Tierische Begegnung am Pebbly Beach, südlich von Sydney

Themendienst Reisen: Hochbetrieb beim Joulupukki

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Auf der anderen Seite der Erdkugel tut der Weihnachtsmann dagegen gut daran, sich warm zu verpacken. Joulupukki heißt der bärtige Geschenkebote in Finnland - was wörtlich übersetzt "Weihnachtsbock" bedeutet: Der Name stammt noch aus einer Zeit, in der es üblich war, sich nach dem Weihnachtsessen in Ziegenhäute zu hüllen. Im Gegensatz zum amerikanischen Santa Claus quält sich der Joulupukki nicht mühsam durch den Kamin, sondern klopft einfach an die Tür. Und die Finnen haben sich eine weibliche Begleitung für ihren Weihnachtsmann erdacht: Joulumuori heißt die Frau an der Seite des berühmtesten Paketboten der Welt.

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Auch in Russland kommt der Weihnachtsmann in weiblicher Begleitung: Ded Moros (Väterchen Frost) liefert die Geschenke gemeinsam mit seiner Enkelin Snegurotschka (Schneeflöckchen) in der Silvesternacht aus. Das ungewöhnliche Bescherungsdatum ist ein Relikt des Kommunismus: Mit der Oktoberrevolution 1917 wurde das christliche Weihnachtsfest abgeschafft und charakteristische Bräuche und Symbole verlagerten sich auf das Neujahrsfest. Seit 1991 gibt es zwar wieder einen offiziellen Weihnachtsfeiertag, den 7. Januar. Die Neujahrsfeierlichkeiten haben aber nach wie vor die größere Bedeutung.

Befana, Italien

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In Italien wird der Job des Weihnachtsmanns gleich komplett von einer Frau übernommen: Die Befana fliegt dem Volksglaube nach in der Nacht vom 6. auf den 7. Januar auf der Suche nach dem Christkind von Haus zu Haus. Für brave Kinder hat die alte Hexe Geschenke dabei, ungezogene bestraft sie. Mittlerweile haben aber auch das Gesù Bambino (Christkind) und der Babbo Natale (eine Version des Weihnachtsmanns) ihren Platz in der italienischen Weihnachtstradition gefunden.

Eröffnung Christkindlesmarkt Nürnberg

Quelle: dpa

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Hierzulande bringt bekanntlich das Christkind die Geschenke am Heiligen Abend (24. Dezember). Eine ähnlich engelsgleiche Gestalt ist auch in ...

Heilige Lucia, Schweden

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... Schweden wichtigste Figur der Weihnachtsfeierlichkeiten. Das Lichtfest der Heiligen Lucia am 13. Dezember ist für die Schweden wichtiger als Heiligabend. Allerdings liegen auch bei den Schweden erst am 24. Dezember Barbies, Computerspiele, Krawatten und Küchengeräte unterm Tannenbaum.

STERNSINGER VOR DOM OSNABRÜCK

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Noch länger gedulden müssen sich die Kinder in Spanien: Die werden nämlich erst am 6. Januar von den Heiligen Drei Königen beschert. Allerdings bringen die gekrönten Häupter nur den braven Kindern Geschenke - wer unartig war, bekommt Kohlebriketts.

© sueddeutsche.de/jobr/bre/lala
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