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Liliana hat Lothar eine Lügen-SMS geschickt. Nun will er die Blitz-Scheidung. Bereits in der Vergangenheit haben kleine Mitteilungen große Wirkung erzielt. Die folgenreichsten Kurznachrichten aus der Politik, Wirtschaft, Sport und Promiwelt.
Absender und Empfänger: Liliana Matthäus an Lothar Matthäus
Die SMS: In Anbetracht der zirkulierenden Badespaß-Paparazzi-Fotos, die Liliana mit ihrem neuen Geliebten Matteo zeigen, kann von einem anstrengenden Foto-Shooting höchstens indirekt die Rede sein. Die Realität-Text-Schere klafft bei Lilianas sogenannter Lügen-SMS meilenweilt auseinander.
... und ihre Folgen? Lothar wünscht sich die Wiederherstellung seiner Junggesellenhaftigkeit. Er will jetzt die Blitz-Scheidung.
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Absender und Empfänger: Sandy Meyer-Wölden an Boris Becker
Die SMS: Ein klassisches Ultimatum. Und vielleicht auch ausgleichende Gerechtigkeit? Schließlich hat Boris Becker kurz vor seinem 40. Geburtstag mit Sandys Vorgängerin Lilly Kerssenberg ebenfalls per SMS Schluss gemacht.
... und die Folgen: Nach Sandys Schluss-SMS kehrte Boris reuevoll zu Lilly Kerssenberg zurück. Dann ging alles schnell: Hochzeit, Geburt von Sohn Amadeus, weitere Kinder in Planung.
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Absender und Empfänger: Angela Merkel an Sigmar Gabriel
Die SMS: Eine äußerst lapidare Antwort der Kanzlerin auf eine höchst ausführliche SMS von Sigmar Gabriel, in der er Joachim Gauck als überparteilichen Bundespräsidentschaftskandidaten vorschlägt. "... Fuer den fall, dass die meinungsbildung ueber einen personalvorschlag innerhalb der koalition noch nicht abgeschlossen sein sollte, moechte ich Ihnen aber auch einen namen nennen, bei dem eine sehr hohe wahrscheinlichkeit fuer eine zustimmung der fraktionen von spd und buendnis 90/die gruenen bestuende: joachim gauck ...", lautet nur ein kurzer Ausschnitt aus der Mitteilung, deren Absender die Bedeutung des Akronyms "SMS" noch nicht verinnerlicht zu haben scheint.
... und ihre Folgen: In Regierungskreisen wird die veröffentlichte Kanzlerinnen-SMS als Vertrauensbruch gewertet. Bisher sei es gängige Praxis im politischen Umgang von Opposition und Regierung gewesen, dass Kanzler und Oppositionsführer sich darauf verlassen könnten, dass Gespräche und Telefonate vertraulich behandelt würden, argumentiert das Kanzleramt. Das Klima zwischen Regierung und Opposition ist seitdem nachhaltig getrübt: Einen Entschuldigungsversuch Gabriels, den dieser angeblich per SMS unternahm, soll die Kanzlerin laut Spiegel-Informationen unbeantwortet gelassen haben.
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Absender und Empfänger: Tiger Woods an Jaimee Grubbs
Die SMS: Nur ein kleiner Auszug aus dem wilden SMS-Verkehr, dessen expliziteren Botschaften hier nicht veröffentlicht werden können.
... und ihre Folgen: Tiger Woods' Nachrichten an die Kellnerin Grubbs verdeutlichten das Ausmaß seiner Untreue. Und könnten die Geldforderungen, die Elin Nordegren für ihre Ehe mit dem Profigolfer beanspruchen könnte, in die Höhe getrieben haben. Angeblich muss Woods bei der Scheidung eine Rekord-Abfindung an Nordegren zahlen.
Quelle: online.sdeleben
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Absender und Empfänger: Ante Sapina an Robert Hoyzer
Die SMS: Ein Wett-Paten-Brüdertrio bot dem DFB-Schiedsrichter Hoyzer Geld, wenn er nach Absprache Fußballpartien manipulierte und so das Endergebnis beeinflusste.
... und ihre Folgen: 67.000 Euro Belohnung und ein Plasmafernseher. Zunächst. Nachdem der DFB eine Strafanzeige wegen Betrugs gestellt hatte, war Hoyzer vor Gericht voll geständig. Er kam in Haft, außerdem wurde ihm auf Lebenszeit die Schiedsrichterlizenz entzogen. Zudem gilt die Titulierung "Hoyzer" mittlerweile als Schiedsrichterbeleidigung und kann Feld- oder Bankverweise für Fußballer oder deren Trainer nach sich ziehen.
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Absender und Empfänger: Nadja Abd el Farrag an Ralph Siegel
Die SMS: Endergebnis eines womöglich längeren Prozesses? Naddel hat nachgedacht und ist zu einem Ergebnis gekommen.
... und ihre Folgen: Naddel ging den Weg aller irdischen Promi-Ex-Freundinnen. Ins Dschungelcamp, wo sie vom Publikum bald nach Hause geschickt wurde, und zu Big Brother. Außerdem scheint sie nach Bohlen und Siegel mittlerweile von Musikproduzenten genug zu haben.
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Absender und Empfänger: Roomy Khan an Raj Rajaratnam
Die SMS: Der Hedgefonds-Chef Rajaratnam soll Gewinne in Höhe von mehr als 20 Milliarden Dollar aufgrund illegaler Insider-Informationen erzielt haben. Laut Wall Street Journal wurde die verhängnisvolle SMS von der früheren Intel-Managerin Roomy Khan an Rajaratnam abgeschickt. Sie riet Rajaratnam, keine Aktien des Videokonferenzspezialisten Polycom zu kaufen, bis sie "Anweisungen erhalte". Aufgrund ihrer kryptischen Nachricht "Möchte sicherstellen, Anweisungen okay", schlossen die Ermittler der Staatsanwaltschaft auf den verbotenen Insider-Handel mit Informationen.
... und ihre Folgen: Es ist der größte Skandal an der Wall Street seit den Geschäften von Insiderhändler Ivan Boesky, dessen Machenschaften in dem Kinoklassiker Wall Street verfilmt wurden. Theoretisch droht dem Manager eine Höchststrafe von 145 Jahren Gefängnis. Und das wegen einer einzigen SMS!
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Absender und Empfänger: Michael Kempter an Manfred Amerell
Die SMS: Nur ein Ausschnitt aus einer bändefüllenden SMS- und E-Mail-Korrespondenz. Der 27-jährige Michael Kempter hatte zunächst den 63-jährigen Schiedsrichterfunktionär Manfred Amerell der sexuellen Belästigung bezichtigt und verklagt. Dann veröffentlichte der Anwalt Amerells die SMS und Mails, die eher auf eine Liebesbeziehung der beiden hindeuteten und die Vorwürfe haltlos machen.
... und die Folgen: Mittlerweile zweifelt der DFB an der persönlichen Eignung Kempters, der als 23-Jähriger jüngster Bundesliga-Schiedsrichter aller Zeiten wurde, und hat ihn in die dritte Liga herabgestuft.
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Absender und Empfänger: Francisco Mancebo an Radsportarzt Jesús Losa
Die SMS: Kam ans Licht, weil die Polizei Losas Handy anzapfte. Zahlreiche Radsportler hatten sich mit verschlüsselten Nachrichten an den Arzt gewandt, die Ermittler vermuteten darin Hinweise auf einen Handel mit Doping-Produkten.
... und ihre Folgen: Arzt und Radsportlern konnte letzten Endes nichts Konkretes nachgewiesen werden. Das Gericht legte den Fall zu den Akten, Losa bestritt, in den Doping-Handel involviert zu sein.
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Absender und Empfänger: Ein Chef an seinen Mitarbeiter
Die SMS: Versuch eine Chefs, einen erkrankten Mitarbeiter ohne große Umstände und portofrei loszuwerden.
...und ihre Folgen: Ganz so einfach wurde der Chef den Mitarbeiter doch nicht los. Die SMS-Kündigung ist nicht gültig, entschied das Landesarbeitsgericht Hamm. Nach Paragraf 126 BGB muss die Kündigung eigenhändig unterzeichnet sein, eine Übermittlung per Fax, E-Mail oder SMS sei nicht zulässig.