Sicherheit zum Anziehen:Carven wie Batman

Es gibt mittlerweile allerhand sinnvolle Schutzausrüstung - und schick ist sie auch noch.

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An ihm macht sich die ganze Sicherheitsdiskussion fest. Dass der Helm schützt und sogar Leben rettet, steht außer Frage - alle Unfallstatistiken sprechen für ihn. Gegen ihn werden oft der marginal eingeschränkte Blickwinkel, die reduzierte Hörkraft und ein angeblich zu Übermut verleitendes Gefühl von Unverletzbarkeit in die Diskussion gebracht.

Dazu ist zu sagen: Nicht nur am Aufprallschutz wird seit Jahren gearbeitet, auch Design und Innenleben haben sich gehörig gewandelt. Heute geht es um "thermophysiologischen Tragekomfort, Wasserdampfdurchgangswiderstand und Hautsensorik".

Der moderne Skihelm kühlt oder wärmt, entlüftet oder speichert - je nach Bedarf. Es ist schwierig, die generelle Empfehlung eines bestimmten Helms auszusprechen, denn jeder Kopf hat seine Form und jeder Mensch sein Empfinden, und beim Helmkauf kommt es darauf an, beidem gerecht zu werden. Aber das gelingt auch.

Fazit: Es gibt keine Diskussionen, keine Ausreden mehr - auf den Skifahrerkopf gehört ein Helm.

Beispiel: Uvex Uvision, 150 Euro.

Foto:oh

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Der Ski

Immer noch das wichtigste Instrument auf der Piste, nicht nur was Fahrspaß und Genuss betrifft, sondern auch in Sachen Sicherheit und Kontrolle. Letztere fehlen bei so manchem Hobbyskifahrer. Oft sieht man Pistennutzer der Güteklasse "fröhlicher Rutscher" mit Latten an den ungeübten Füßen, die in der Werbung mit verheißungsvollen Worten feilgeboten werden.

Von "aggressiver Kraftübertragung, hoher Torsionssteifigkeit und explosiver Dynamik" ist da die verkaufsfördernde Rede - und dass die Kraft auch nach hinten losgehen kann, verdrängt der "ambitionierte Skifahrer" gern und entscheidet sich in Verkennung seiner Fähigkeiten für einen "kompromisslosen Ski mit hoher Performance". Was dazu führt, dass der Ski kompromisslos die Richtung angibt - und nicht der Fahrer.

Fazit: Hier muss einfach mal der Zeigefinger erhoben werden: Rennmaschinen, die für Bode Miller und Benni Raich gut sind, haben an den Füßen von Otto-Normal-Rutschern, die im Jahr noch nicht mal auf sechs Skitage kommen, nichts zu suchen.

Beispiel: Atomic GS12, 480 Euro.

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Der Rucksack

Das Nützliche mit dem Praktischen verbinden - meistens eine prima Idee. Also haben die Entwickler von Deuter einen Rucksack entworfen, der sowohl die klassischen Verstau- und Aufbewahrungsfunktionen erfüllt als auch noch den Bereich schützt, an dem er getragen wird: die Wirbelsäule.

Das der Norm 1621-2 für Persönliche Schutzausrüstung (PSA) entsprechende Material wirkt progressiv - das bedeutet, dass langsam auftretende Kräfte den integrierten Protektor weich reagieren lassen. Erst bei schneller Einwirkung wie bei einem Sturz leistet er mehr Widerstand. Drückt man mit dem Daumen langsam auf das Material, bildet sich eine Delle, schlägt man mit der Faust dagegen, bleibt es kompakt. Ein Anschnallgurt funktioniert auf ähnliche Weise: Bei einer ruhigen Bewegung lässt sich der Gurt locker ziehen, bei einem heftigen Ruck sperrt er.

Fazit: Der Rucksack schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe, und schon bei der zweiten Abfahrt vergisst man, dass da ein Rückenschützer am Buckel klebt.

Beispiel: Deuter Razor 23, 120 Euro.

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Der Protektor

Zugegeben, die meisten sehen aus wie aus dem letzten Batman-Film. Doch in den winterlichen Mittagspausen sind immer mehr Freizeitsportler zu sehen, die unter der Skijacke einen dieser futuristisch anmutenden Schutzpanzer tragen - so mancher nicht ohne Stolz.

Schließlich schien dieses Accessoire bis vor ein paar Jahren noch den Hochgeschwindigkeitsprofis aus dem Weltcup vorbehalten zu sein. Doch mittlerweile ist bei vielen Freizeitskifahrern die Angst, als Angeber dazustehen geringer als das Bedürfnis nach Sicherheit und Schutz der eigenen Gesundheit.

Bei Jugendlichen gilt der Protektor ohnehin als cool. Er besteht meist aus elastischen Gummis oder Polypropylenplatten, die am Rückgrat mit Metall oder Stahl verstärkt sind. An der Belüftung wird eifrig geforscht, denn aus der wohligen Wärme im Kreuz soll ja kein nassgeschwitzter Rücken werden.

Fazit: Feine Sache, schränkt die Bewegungsfreiheit weniger ein als gedacht und vermittelt nicht nur das Gefühl von mehr Sicherheit.

Beispiel: Dainese Back Protector Soft, 130 Euro.

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