Die meiste Zeit ihres Lebens, sagt Shole Pakravan, sei sie nicht besonders politisch gewesen. In ihrer Heimat Teheran habe ihre Familie ein gutes Leben gehabt, mit anständigem Gehalt und ohne große Sorgen. Natürlich las sie in der Zeitung von Hinrichtungen, doch: "Für mich waren das Zahlen". Natürlich sehnte sie sich nach mehr Freiheit. "Aber wir hatten keine Probleme und glaubten an das Rechtssystem." Bis eine Nacht im Juli vor 16 Jahren alles änderte.
Todesstrafe in Iran:Mut einer Mutter
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Reyhaneh Jabbari wurde 2014 in Iran hingerichtet - im Alter von 26 Jahren, weil sie in Notwehr den Mann erstochen hatte, der sie vergewaltigen wollte. Ihr Tod machte ihre Mutter zu einer der wichtigsten Aktivistinnen gegen die Todesstrafe.
Von Kathrin Hollmer

Iran:"Die Regierung benimmt sich so, als wären wir ihre Sklaven"
Die Proteste in Iran halten seit Wochen an: Sieben Frauen erzählen von ihrem Alltag, ihren Ängsten und dem Gefühl, ohne Hidschab auf die Straße zu gehen.
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