Sexismus in Film und Theater:"Wissen tun es sowieso alle"

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Johanna Poley, Caroline Peters, Lina Zaraket, Brigitte Hobmeier und Feo Aladag. (Foto: Fotos: Stefan Klüter, Mathias Bothor/Photoselection, Nadine Lefler, Joachim Gern, Eric Catarina/laif, OH, Grafik: SZ)

Deutsche Schauspielerinnen sprechen über die Alltäglichkeit sexueller Übergriffe in der Film- und Theaterbranche. Und zeigen: Hollywood ist überall.

Von Christine Dössel, David Denk, David Pfeifer, Thorsten Schmitz und Ulrike Schuster

Da ist dieser sehr mächtige Fernsehchef, der schon so vielen zum Erfolg verholfen hat. Ein allseits gepriesener Mann - der bei einer Veranstaltung einer jungen Schauspielerin zwischen die Beine gegriffen haben soll. Und zwar andauernd, immer wieder. Alle haben es gesehen. Gesagt hat niemand etwas. "Warum sagt da niemand was?" Es ist ein Mann, der sich diese Frage stellt, der Schauspieler Robert Dölle, dem eine Kollegin von dem Vorfall erzählt hat. Hätte er selber etwas gesagt, wenn er da gewesen wäre? "Wahrscheinlich nicht", gibt Dölle zu. "Ich kenne den Mann und, ja, mag ihn."

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