Schokoladenkunst von Patrick Roger:Schöne süße Welt

Patrick Roger findet die Gegenwart noch nicht perfekt und schafft sich im Laboratorium seine eigene Welt. Mit Menschen, Mammuts und Bienenvolk - ganz aus Schokolade.

Franziska Seng

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(Foto: Patrick Roger)

Patrick Roger findet die Gegenwart offensichtlich noch nicht perfekt und schafft sich im Laboratorium seine eigene Welt. Mit Menschen und Mammuts - ganz aus Schokolade. Der Nikolaus in Ehren, aber wer sagt, dass es Schokoladentiere nur an Ostern geben darf? Dieser prächtig ausgewachsene Elch des Pariser Chocolatiers Patrick Roger muss sich hinter den süß beflockten Schokotannen nicht verstecken. Außer, er will dem typischen Schicksal von Osterhase & Co. entgehen - zum Nachtisch verspeist zu werden.

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(Foto: Patrick Roger)

Elche und Wälder sind für den französischen Schokoladenkünstler jedoch nur eine Fingerübung. Die ultimativen schöpferischen Herausforderungen sind natürlich Männlein und Weiblein. Dieser gelungene männliche Protoyp dürfte für alle, die wie Bridget Jones am liebsten Schokolade zum Frühstück vernaschen, ein willkommener Gast sein.

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(Foto: Patrick Roger)

Aber auch Männer müssen nicht auf Kreationen verzichten, die einfach nur zum Anbeißen sind.

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(Foto: Patrick Roger)

Immer wieder versucht der 41-jährige Künstler, der im Jahr 2000 von Kollegen zum "Besten Chocolatier Frankreichs" gewählt wurde, mit seinen Kreationen auf politische Ereignisse Bezug zu nehmen. So hatte er im vergangenen Jahr extra gelernt, mit Lebensmittelfarben Graffiti zu sprayen, ...

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(Foto: Patrick Roger)

... um anlässlich des 20-jährigen Mauerfall-Jubiläums Teile der Berliner Mauer aus Schokolade nachzubilden. Das Ergebnis war verblüffend: Der 15 Meter lange Schokoladenblock, in dem etwa 900 Kilogramm Kakaomasse verarbeitet wurden, sah täuschend echt aus. Die Graffiti waren aus pulverisierter Kakaomasse und Lebensmittelfarben angemischt.

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(Foto: Patrick Roger)

Was das Geheimnis seines Erfolgs ist? Angesichts dieses Schoko-Bienenstocks können wir es erahnen: immer fleißig arbeiten. Bienen sind jedoch auch Teil eines neuen Geschäftskonzeptes des Chocolatiers. Roger installierte mehrere Bienenvölker auf dem Dach seines Schokoladenlabors in Sceaux, südwestlich von Paris. Die Ernte floß direkt in seine Produktion ein ...

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(Foto: Patrick Roger)

... etwa diesen appetitlichen Honigklecks. Roger schafft es aber auch, vermeintlich klassische Produkte ...

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(Foto: Patrick Roger)

... wie ein Osterei designpreisverdächtig neu zu erfinden. Auch das spektakuläre ...

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(Foto: Patrick Roger)

... Experimentierlabor des Franzosen ist beeindruckend. Wer genau hinsieht, kann erkennen, wie hier an der Wiederauferstehung des Mammuts gefeilt wird. Männlein, Weiblein, Mammuts: Wir haben bereits erwähnt, dass der Chocolatier Ambitionen hat. Am wichtigsten für den Erfolg ...

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(Foto: Patrick Roger)

... scheint jedoch eine uralte, unverzichtbare Zutat zu sein: viel Liebe, denn die geht bekanntlich durch den Magen. Umso besser müssen dann natürlich diese süßen Pralinés schmecken, die eindeutig von Piet Mondrian inspiriert sind - und der beste Beweis, dass auch ein Chocolatier ein Künstler sein kann.

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