Meditation und Yoga können Stress am Arbeitsplatz abbauen. Ein Entspannungsprogramm von täglich 20 Minuten senkte in einer Studie die Belastung von Büroangestellten um mehr als zehn Prozent und besserte zudem ihren Schlaf.
Auch wenn die Kollegen komisch gucken sollten, ein paar Yogaübungen entspannen auch bei der Arbeit ungemein.
(Foto: Foto: iStockphotos)Die Übungen sollen dazu beitragen, dass die Beschäftigten äußere Stressfaktoren bewusster wahrnehmen und so die Belastung für den Körper minimieren. Maryanna Klatt von der Ohio State Universität in Columbus konzipierte das Entspannungsprogramm so, dass es mit Arbeitsabläufen in Büros kompatibel ist.
Die Teilnehmer sollten sich einmal wöchentlich eine Stunde gemeinsam entspannen und über die verschiedenen Belastungsquellen am Arbeitsplatz reden. Zusätzlich versorgte die Forscherin sie mit einer CD, mit der jeder einzelne an seinem Schreibtisch 20 Minuten entspannen sollte.
Nachdem die Teilnehmer das Programm sechs Wochen angewandt hatten, sank ihre Stressbelastung um elf Prozent, wie Klatt in der Zeitschrift Health Education & Behavior (Vol. 36, S. 601-614) schreibt.
Zudem schliefen sie schneller ein und litten weniger unter Schlafstörungen als andere Angestellte. "Es geht nicht um die Art des Stresses, sondern darum, die Weise zu verändern, ihn wahrzunehmen", sagt Klatt. "Wenn man schon nicht die äußeren Umstände beeinflussen kann, kann man wenigstens die Perspektive ändern."
