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Kerle und Klunker waren neben der Schauspielerei Liz Taylors große Leidenschaften. In New York kamen jetzt diverse Schmuckstücke der verstorbenen Hollywood-Diva unter den Hammer - darunter wertvolle Geschenke ihres fünften (und sechsten) Ehemanns Richard Burton.
Der Sinn für schöne wie sündhaft teure Dinge wurde Elizabeth Rosemond Taylor als Tochter eines Kunsthändlers und einer Schauspielerin in die Wiege gelegt. In Großbritannien geboren, avancierte sie Mitte der vierziger Jahre zum Kinderstar in den USA - dorthin waren ihre Eltern nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs übergesiedelt. Dank ihres Verdienstes konnte Liz, wie sie in Amerika genannt wurde, bereits in jungen Jahren ihrem Luxushobby frönen: Schmuck.
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Bis zu ihrem Tod im März 2011 sammelte die Filmdiva viele wertvolle Stücke an, von denen einige jetzt in New York unter den Hammer kamen. Noch lieber, als sich die Klunker selbst zu kaufen, ließ Taylor sich beschenken:
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Dieses Collier war beispielsweise eine Liebesgabe von Richard Burton. Den Schauspieler heiratete Taylor gleich zweimal: 1964 und 1975. Während der ersten Ehe ersteigerte Burton die Kette aus Perlen und Diamanten für seine Gattin, aus heutiger Sicht zu einem Spottpreis: 37.000 Dollar bezahlte er für "La Peregrina" (deutsch: die Pilgerin). Bei Christie's erzielte das Schmuckstück jetzt einen Rekordpreis von 11,84 Millionen Dollar (etwa neun Millionen Euro). Erwartet worden waren zwei bis drei Millionen Dollar.
Die Kette stammt aus dem 16. Jahrhundert und war bereits im Besitz mehrerer königlicher Hoheiten: Zunächst gehörte sie der englischen Königin Mary Tudor, später den spanischen Monarchinnen Margarita und Isabel.
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Trotz Finanzkrise: Liz' Schätze waren in New York begehrt. Viele Bieter erschienen allerdings nicht persönlich zur Auktion, sondern ließen via Telefon mitbieten. Auch ...
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... der glückliche neue Besitzer dieses Rings, ein Südkoreaner, nahm sein Schmuckstück nicht direkt im Empfang. Mit seinem Gebot von 8,8 Millionen Dollar (6,75 Millionen Euro) erhielt er den Zuschlag für den Diamantring mit mehr als 30 Karat. Auch hier wurde der Schätzpreis von 2,5 bis 3,5 Millionen Dollar weit übertroffen. Vermutlich auch deshalb, weil ...
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... der Klunker ebenfalls ein Stück Geschichte ist: Taylor bekam ihn Ende der sechziger Jahre von Burton geschenkt. Der Schauspieler nahm seinerzeit große Mühen auf sich, um den Stein in seinen Besitz zu bringen. Bei der Versteigerung 1969 erhielt ursprünglich Cartier den Zuschlag für den Diamanten - doch Burton überbot das Schmuckhaus nach Ende der offiziellen Auktion noch einmal. Er ließ den Stein dann in einen Ring fassen. Heute ist er als "Taylor-Burton-Diamant" bekannt.
Gut möglich, dass das kostspielige Präsent die Diva nach einem der vielen - und teilweise handgreiflichen - Streits des Glamour-Paares milde stimmen sollte. Doch auch in guten Zeiten ...
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... wusste Burton seine Angebetete glücklich zu machen: Zur ersten Hochzeit 1964 schenkte er ihr diese mit Rubinen und Diamanten besetzte Halskette. Heutiger Wert: mehr als sechs Millionen Dollar (knapp fünf Millionen Euro).
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Einer Königin der Leinwand würdig ist dieses Diadem, das ebenfalls unter den Hammer kam. Taylor bekam es von dem amerikanischen Filmproduzenten Mike Todd geschenkt, in dessen Film In 80 Tagen um die Welt (1956) die Schauspielerin mitwirkte. Sie trug die Tiara bei der Oscar-Verleihung 1957, bei der der Streifen gleich mehrere der begehrten Trophäen abräumte. In New York wurde das Krönchen für mehr als vier Millionen Dollar (bzw. drei Millionen Euro) versteigert.
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In New York stehen jedoch nicht nur Schmuckstücke aus dem Besitz des Hollywoodstars zum Verkauf: Zur "Elizabeth Taylor Collection" gehören unter anderem auch Kleider, Schuhe, Handtaschen und Filmutensilien. (Im Bild: mit Perlen bestickte Jacken von Versace). Auch Taylors Kunstsammlung kommt noch unter den Hammer.