Süddeutsche Zeitung

Schlaumeierei:Warum im Kino ein Vorhang auf und zu geht

Von Marija Latkovic

Früher wurden Filme im Theater gezeigt. Dort braucht man Vorhänge. Denn dahinter bauen Mitarbeiter in Pausen die Bühne um, die Schauspieler wechseln ihr Kostüm. Im Kino gibt es normalerweise keine Pausen. Der Vorhang ist eigentlich überflüssig. Trotzdem ist es gut, dass er da ist. Wenn er aufgeht, wissen die Zuschauer: Jetzt geht es los. Jetzt reisen wir in die Welt der Fantasie. Schließt sich der Vorhang wieder, heißt das: Willkommen zurück in der echten Welt. Viele neue Kinos haben keine Vorhänge mehr, weil die Kinobetreiber das Geld lieber sparen. Schade eigentlich.

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Quelle:
SZ vom 14.01.2017
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