Seelische Belastungen von Frauen beeinträchtigen die Schlafqualität der Kinder. Auch wenn Frauen schon vor der Schwangerschaft zu Depression und Angststörungen neigen, leidet darunter der Nachtschlaf des Nachwuchses ersten Lebensjahr.
Mediziner der englischen Universität Southampton befragten fast 900 Frauen vor der Schwangerschaft nach ihrer psychischen Situation und prüften später den Schlaf des Nachwuchses im Alter von sechs und zwölf Monaten.
Hatten die Frauen vor der Schwangerschaft Zeichen von Depression oder Angststörungen, so stieg die Wahrscheinlichkeit dafür, dass der Nachwuchs nachts schlecht schlief, um rund 23 Prozent.
Die Forscher betonen im Fachblatt Sleep (Vol. 32, S. 566-568), dass sich solche Schlafprobleme verfestigen können und dann mitunter das Risiko für spätere Verhaltensprobleme erhöhen. Daher sei es wichtig, seelische Probleme von Frauen vor, während und auch nach der Schwangerschaft zu erkennen und zu behandeln.