Sarah Ferguson zur Royal Wedding:"Irgendwie waren wir beide nicht dabei"

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Prinz Williams Tante Sarah Ferguson entdeckt auf Oprah Winfreys Sofa Gemeinsamkeiten mit Diana und erklärt, warum ihr am Tag der Hochzeit nur noch die Flucht in den Dschungel blieb.

Nachtreten in der Öffentlichkeit - wo könnte man seinen Frust und seinen Groll besser abladen als auf dem Sofa der Talk-Queen Oprah Winfrey! Mit ihrem Auftritt zum Thema "Royal Wedding" hat sich Prinz Williams Tante Sarah Ferguson selbst übertroffen.

Die Royals verstießen sie, doch der Dschungel nahm sie auf: Mit ihrem Auftritt bei Oprah Winfrey hat Sarah Ferguson alle Vorurteile über sie bestätigt. (Foto: REUTERS)

Wie die Ex-Frau von Prinz Andrew mit grambeladener Stimme schilderte, blieb ihr als Reaktion auf die Tatsache, bei der Hochzeit unerwünscht zu sein, nur ein Ausweg: die Flucht in den Dschungel. Es sei sehr schwer für sie gewesen, zu verkraften, dass sie nicht eingeladen wurde, sagte die 51-Jährige in dem Interview. "Ich entschloss mich dazu, nach Thailand zu fahren", erklärte die Skandalnudel der königlichen Familie und fügte hinzu: "Der Dschungel hat mich in seine Arme genommen."

Die Feier habe bei ihr Erinnerungen an ihre Hochzeit mit Andrew, dem zweitältesten Sohn von Queen Elizabeth II., im Jahr 1986 hervorgerufen. "Es war auch deshalb schwer, weil die letzte Braut, die diesen Weg zum Altar ging, ich selber war." Ihre verstorbene Schwägerin Diana, Williams Mutter, wäre sicher sehr stolz auf ihren Sohn gewesen, meinte Fergie. "Ich liebe dieses Gefühl, dass sowohl Diana als auch ich auf ihre Art nicht dabei waren. Aber ich bin hier, um zu sagen, wie stolz sie gewesen wäre."

Immerhin zeigte Fergie auch Verständnis dafür, von der Feier ausgeschlossen worden zu sein. "Warum sollten sie mich auch einladen?" Sie habe viele Fehler gemacht und bereue das sehr. "Darüber habe ich viel nachgedacht." Zuletzt war herausgekommen, dass sie gegen Geld ihre Kontakte zu Andrew anbot, um ihre Millionenschulden zu tilgen.

Sie habe am Morgen des 29. April ständig mit Andrew und ihren gemeinsamen Töchtern Eugenie und Beatrice telefoniert. Sie hätten ihr das Gefühl gegeben, Teil des Festes zu sein. "Ich wollte zusammen mit meinen Mädchen da sein, ihnen beim Anziehen helfen und als Familie hingehen", sagte sie.

Die Prinzessinen vertraten ihre auch für modische Ausrutscher bekannte Mama würdig: Vor allem Beatrice sorgte mit ihrem auffallenden Hut, einer blassrosa aufgestellten Schleife, für Spott: Im Internet verglichen Nutzer die Kreation mit einem Elchgeweih, Innereien oder einer Brezel. So gesehen war Fergie dann doch noch irgendwie dabei.

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