Survivalist Rüdiger Nehberg:Der wahre Dschungelkönig

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Allein im Dschungel, fast nackt, zerstochen und zerbissen: Rüdiger Nehberg genießt Situationen, die für andere Menschen der schlimmste Albtraum wären. (Foto: Nehberg/Target)

Rüdiger Nehberg ist 83 Jahre alt und seit Jahrzehnten Abenteurer und Überlebensspezialist. Über barfüßige Streifzüge durch den Urwald und warum man nicht zu lange proben sollte, wenn man etwas wagen will.

Von Harald Hordych

Der Mann hat etwas sehr Wagemutiges vor, man könnte auch sagen, etwas Verrücktes, und ausgerechnet ein 83-jähriger, recht kleiner Herr mit ein paar grauen Stoppeln auf dem eckigen Schädel ist der Einzige, der ihm weiterhelfen kann. Es ist acht Uhr morgens in Eisenach, und Rüdiger Nehberg hat eine Verabredung: Im Frühstücksraum des Hotels Glockenhof sitzt der Krankenpfleger Marcus Jaworek aus Erfurt, begleitet von seiner Frau, mit der er vier Kinder großzieht. Es geht im Gespräch um ein selten auftretendes Problem: "Worauf muss ich achten, wenn ich allein um die Antarktis mit einem Tretboot fahren will?" Nehberg beantwortet diese Frage wie alle anderen Fragen mit großer Gelassenheit und der Routine eines Steuerberaters, der gerade zur Pendlerpauschale befragt worden ist. Er schaut kurz zu Sandra Täschner und sagt beschwichtigend: "Ich sehe, dass Ihre Frau einverstanden ist. Das ist das Wichtigste!"

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