Religion - Gröbzig:Land gibt mehr Geld als geplant für Museum Synagoge Gröbzig

Religion - Gröbzig: Eine Frau läuft am Museum Synagoge Gröbzig vorbei. Foto: Waltraud Grubitzsch/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Eine Frau läuft am Museum Synagoge Gröbzig vorbei. Foto: Waltraud Grubitzsch/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Magdeburg/Gröbzig (dpa/sa) - Der Museumskomplex um die Synagoge in Gröbzig soll als Ort des Lernens gestärkt und noch bekannter werden. Das Land unterstützt dies mit rund 66.000 Euro Fördermitteln, die in diesem Jahr zusätzlich zur Verfügung gestellt werden, wie die Staatskanzlei am Mittwoch mitteilte. Mit den zusätzlichen Mitteln erhöht das Land seine Förderung auf 152.000 Euro.

Sachsen-Anhalts Staatsminister und Minister für Kultur, Rainer Robra (CDU), erklärte: "Jüdisches Leben hat unsere Heimat in der Vergangenheit ganz wesentlich geprägt und bereichert. Es gehört auch heute unverrückbar zu unserem Bundesland." Es sei daher das erklärte Ziel der Landesregierung, diesen einmaligen historischen Gebäudekomplex in Gröbzig zu bewahren und zu pflegen.

Der Komplex besteht aus der Synagoge der ehemaligen Jüdischen Gemeinde, dem Gemeindehaus, einer Schule und einem Friedhof. Der Komplex ist den Angaben nach eines der wenigen Zeugnisse jüdischer Kultur in Deutschland, das die Zeit des Nationalsozialismus ohne schwere Zerstörungen überstanden hat.

Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld und die Stadt Südliches Anhalt stocken die finanziellen Hilfen für Gröbzig den Angaben nach um je 2500 Euro auf. Derzeit ist das Museum wegen Bau- und Sanierungsarbeiten geschlossen. Ende 2023 soll es mit einer neuen Dauerausstellung wiedereröffnet werden. Zwischenzeitlich seien Projekte vor allem in Schulen geplant, teilte die Staatskanzlei mit.

© dpa-infocom, dpa:220622-99-758431/2

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