Süddeutsche Zeitung

Rekordwert:Elterngeld-Ausgaben steigen auf 6,5 Milliarden Euro

  • Die Ausgaben für das staatliche Elterngeld sollen laut Rheinischer Post im laufenden Jahr einen neuen Rekordwert erreichen.
  • Gründe sollen die leicht steigende Geburtenrate und höhere Gehälter der Eltern sein, die einen Antrag stellen, heißt es weiter.

Die Ausgaben für das staatliche Elterngeld werden in diesem Jahr nach einem Zeitungsbericht einen neuen Rekordwert von mindestens rund 6,5 Milliarden Euro erreichen. Das gehe aus aktuellen Zahlen des Bundesfamilienministeriums hervor, schreibt die Rheinische Post. Demnach betrugen die Elterngeld-Ausgaben des Bundes in den elf Monaten von Januar bis November rund 6,05 Milliarden Euro. Das war fast schon so viel wie im Gesamtjahr 2016, als die Ausgaben bei 6,1 Milliarden Euro lagen.

Gründe für den Anstieg seien die leicht zunehmende Geburtenrate, höhere Gehälter der antragstellenden Eltern sowie mehr Väter oder auch Mütter, die die zusätzlichen zwei Partnermonate beanspruchen.

Schon in den vergangenen Jahren war demzufolge das Elterngeld, das der Bund jungen Eltern nach der Geburt eines Kindes gewährt, kontinuierlich gestiegen. Betrugen sie 2008 noch 4,2 Milliarden Euro, erhöhten sie sich schrittweise auf 6,1 Milliarden Euro im vergangenen Jahr - und 2017 weiter auf voraussichtlich mindestens 6,5 Milliarden Euro.

Das Basiselterngeld wird höchstens 14 Monate lang gezahlt und ist auf maximal 1800 Euro im Monat begrenzt. Die Bezugsdauer kann durch das Elterngeld plus verdoppelt werden, allerdings bei Halbierung der gezahlten Leistungen. Dieses zweite Angebot ist vor allem für Eltern gedacht, die während des Bezugs von Elterngeld in Teilzeit arbeiten möchten.

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