Es gibt ein wunderbares Lied von Amy Winehouse, gesungen in einer Soulstimme, die nach Rausch klingt: "They tried to make me go to rehab, I said, no, no, no". Die dem Alkohol und den Drogen zugeneigte Skandalsängerin mag sich Ärzten und Psychologen verweigert haben, genutzt hat es ihr nichts. Schließlich wird im Showgeschäft erwartet, dass ein gefallener Star mit Suchtproblemen öffentlich Abbitte leistet und sich umgehend in die Reha-Klinik seiner Wahl einweisen lässt.
Tiger Woods ist untergetaucht: Der Golf-Profi lässt sich nach US-Medienberichten in der Entzugsklinik von seiner Sexsucht behandeln.
(Foto: Foto: AP)In den USA, aber auch auf exotischen Inseln gibt es geeignete Rückzugsgebiete für solche Patienten, die sich ihre Wiedereingliederung in die Gesellschaft einiges kosten lassen. Neuester Fall: Der Golfprofi Tiger Woods, der angeblich in der Pine Grove Klinik im US-Bundesstaat Mississippi mit einer speziellen Therapie von seinen polygamen Neigungen loskommen will.
Ein Überblick über die Reha-Kliniken der Stars.
Pine Grove
Lage: Im grünen, grünen Süden von Mississippi - von allen Minibars, Bordellen und Kokain-Parties dieser Welt unfassbar weit entfernt. Wer hier behandelt wird, muss Bäume mögen, denn das Gelände liegt mitten im Wald.
Ausstattung: Der weitläufige Park mit alten Pinien ist wie geschaffen für kontemplative Spaziergänge. Die Patienten wohnen in Bungalows, passenderweise in Holzoptik. Angeboten werden Kunst- und Entspannungstherapien.
Patienten: Alle Süchte mit Schwerpunkt Sexsucht - "Gentle Path" heißt das dazugehörige Zweistufen-Programm des Psychologen Patrick J. Carnes, das unter anderem helfen soll, die Scham der Patienten abzubauen. Tiger Woods soll eine "Zölibat-Vereinbarung" unterschrieben haben, die jede sexuelle Aktivität verbietet.
Kosten: 26.000 Euro für 45 Tage im Wald. Auf der nächsten Seite: wo Whitney Houston und Britney Spears ihre Probleme loswerden wollten.