Recherche: Rausch und Risiko:Abenteuer, Abhängigkeit, Atemstillstand

Die Recherche

Eine Recherche, ein Dossier: diese Woche 30 Beiträge zum Thema Rausch und Drogen

  • Eine Woche, ein Dossier: Thema des aktuellen Projekts Die Recherche ist Rausch und Risiko - und die Grenze zwischen beiden.
  • Von heute an finden Sie auf SZ.de und in der Süddeutschen Zeitung mehr als 25 Beiträge dazu. Machen Sie mit.

Von Sabrina Ebitsch

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

diese Woche geht es um ein Geschenk des Himmels und um Teufelszeug. Um Abenteuer, Freiheit, Exzess und um Atemstillstände, Abhängigkeit, zerstörte Existenzen. Es geht um ein und dasselbe: um Rauschmittel und das, was sie mit uns machen. Seit Jahrtausenden sind sie eine anthropologische Grundkonstante, mal gepriesen, mal verdammt. Schon im Alten Testament wird "starkes Getränk" denen empfohlen, "die am Umkommen sind", während im alten Ägypten davor gewarnt wurde, dass Menschen betrunken zu "Tieren degenerieren". Im Mittelalter wurde Opium als "Honig der Krieger" gefeiert - Cannabis-Konsumenten wurden zur Strafe die Zähne ausgerissen. Und die Drogenbeauftragte Marianne Mortler (CSU) argumentiert mit Tradition und Kultur, wenn es um die Toleranz gegenüber Alkohol und die Tabuisierung von Cannabis geht.

Dieser Ambivalenz entsprechend haben wir die aktuelle, zehnte Runde des SZ-Projekts Die Recherche mit "Rausch und Risiko" überschrieben. Zum Auftakt haben die SZ-Leser uns in einer Online-Abstimmung einen Rechercheauftrag gegeben - indem sie mit großer Mehrheit für die Fragestellung "Alkohol, Cannabis, Crystal: Wo hört der Spaß auf?" votierten. Seitdem hat die SZ-Redaktion für Sie recherchiert und veröffentlicht nun in einem Abschlussdossier die Ergebnisse.

Im Laufe dieser Recherche-Woche nehmen wir Sie mit nach Mexiko, Colorado und ins alte Arabien. Wir erklären, wie illegale Märkte funktionieren und was die Prohibition mit dem Staatshaushalt zu tun hat. Sie lernen einen Mann kennen, der seine Sucht mit einem potenziellen Suchtmittel bekämpft hat, und ein Paar, dessen Beziehung der Alkohol fast zerstört hätte.

Wir diskutieren über die Legalisierung von Cannabis und darüber, welche politische Dimension der Rausch hat. Wir fragen nach, wann und warum bestimmte Drogen im Trend liegen, und lassen uns von einem Drogenfahnder erklären, wie und wo Drogenkuriere ihre Ware schmuggeln. Wir begleiten Menschen auf ihren Ausflügen in psychodelische Welten - und einen sogenannten Tripsitter, der wiederum auf solche Ausflügler aufpasst.

Insgesamt finden Sie von heute an mehr als 25 Beiträge zum aktuellen Recherche-Thema auf SZ.de (nach und nach auf dieser Themenseite) und in der Süddeutschen Zeitung - Reportagen und Interviews, Polemiken und Porträts, Videos und Grafiken. Dazu wird es einige interaktive Elemente geben, bei denen es um Ihr Wissen, Ihre Einschätzung, Ihre Erfahrungen geht.

Und natürlich interessiert uns Ihre Meinung - zu diesem Dossier, zu einzelnen Beiträgen und Themen, zum Projekt Die Recherche selbst, das ohne Sie, die Leser, nicht funktioniert. Schreiben Sie uns, diskutieren Sie auf Facebook, twittern Sie (#RauschundRisiko). Wir freuen uns auf Ihr Feedback.

Vielen Dank,

Sabrina Ebitsch, Die Recherche

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