Meine Frau und ich erwarten unser erstes Kind, das aus einer Samenspende entstanden ist. Wir wissen wenig über den Spender, nur, dass er brasilianischer Abstammung ist. Meine Eltern freuen sich sehr auf ihr Enkelkind. Seit wir aber nebenbei die Herkunft des Spenders erwähnt haben, projizieren sie rassistische Stereotype auf das Ungeborene. Es würde sicher später gern Caipirinha trinken und ein guter Tänzer werden. Für mich ist das unerträglich. Meine Eltern reagieren auf meine Kritik an ihnen belustigt. Was soll ich tun?
FamilientrioWenn Oma und Opa in Klischees denken
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Ein Paar erwartet ein Kind, der Vater ist Samenspender aus Brasilien. Nun mutmaßen die Großeltern, dass ihr Enkel später sicher gut tanzen wird. Ist das rassistisch? Das Familientrio weiß Rat.
Von Nora Imlau, Jacinta Nandi, Herbert Renz-Polster

Erziehung:Selbstgerecht in Bullerbü
Gute Eltern benutzen Bambuszahnbürsten, gönnen sich Auszeiten und schimpfen nie? Solche Überzeugungen sind nicht nur arrogant, sie grenzen auch viele Menschen aus. Denn bewusste Erziehung muss man sich erst einmal leisten können.
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