Man kann immer noch vorbeispazieren an den Schaufenstern, wo einst die Mädchen aufgereiht auf langen, roten Sofas saßen. In knappen Hosen, dünnen Tops, hochhackigen Pumps, die Beine übereinander geschlagen. Nacht für Nacht drückten sich die Kunden an den Scheiben die Nasen platt. Doch nun sind alle Neonlichter ausgeknipst, hinter den Fenstern gähnen nur noch finstere Höhlen, kein Laut ist zu hören. Vorne pinkelt ein Straßenköter an die Ecke, sonst ist keiner mehr unterwegs.
Prostitution in Indonesien:Der Schandfleck
In Indonesiens Hafenstadt Surabaya fand sich einmal das größte Rotlichtviertel Südostasiens. Vor zwei Jahren hat die Bürgermeisterin es geschlossen. Aber Prostitution per Behördenbescheid abschaffen, geht das überhaupt?
Von Arne Perras
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