Prominente Bartträger:Haarige Angelegenheit

Ohne Gesichtsbehaarung keine Oscar-Nominierung: Auf Schauspieler-Wangen wuchern derzeit die Bärte - und auch andere Promis haben keine Lust mehr aufs Rasieren. Ein Überblick in Bildern.

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Haarige Angelegenheit, George Clooney; Foto: Reuters

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Ohne Gesichtsbehaarung keine Oscar-Nominierung: Auf Schauspieler-Wangen wuchern derzeit die Bärte - und auch andere Promis haben keine Lust mehr aufs Rasieren. Ein Überblick in Bildern.

Bislang gab es zwei Typen von Vollbartträgern: Typ A fährt einen alten Neunsitzer, auf den Rückbänken verteilt sitzen sechs bis acht Kinder. An den Füßen trägt Typ A Birkenstock-Sandalen, dazu ausgebeulte Jeans. Er ist Lehrer oder evangelischer Pfarrer.

Typ B trifft man im Wald, er lebt von Pilzen, Beeren und Wurzeln und hat sich vor Jahren von der Zivilisation abgewandt.

Seit kurzem gibt es noch einen dritten Typ: Den prominenten Vollbartträger, der den Urwald im Gesicht zum Trend erheben möchte. Zu dieser Kategorie Schauspieler George Clooney.

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Barträger, Christoph Waltz; Foto: AP

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Er verkörpert, ebenso wie Kollege Christoph Waltz, eine bestimmten Typus Mann - Kerle, die ihre raue Seite nach außen kehren. Die Academy-Mitglieder, die über die Oscar-Gewinner entscheiden, hab offenbar Gefallen an diesem Typus Mann gefunden. In den Sparten "Beste Hauptrolle" und "Beste Nebenrolle" tragen acht von zehn Kandidaten einen Bart.

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Barträger, Jeff Bridges; Foto: Reuters

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Er ist die Idealbesetzung im Film Crazy Heart und Favorit im Rennen um den besten Hauptdarsteller: Jeff Bridges, abbonniert auf Verlierertypen. So einer braucht auch keine Rasierklingen mehr.

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Bartträger, Morgan Freeman; Foto: AFP

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Oscar-Ambitionen hat auch Morgan Freeman. Der Bart könnte ihm weiterhelfen.

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Bartträger, Brad Pitt; Foto: AFP

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Kollege Brad Pitt zieren schon seit längerer Zeit verwegen wirkende Bartzotteln.

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Bartträger, David Beckham; Foto: Reuters

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Bis vor kurzem ließ Fußballer David Beckham es auf den Wangen sprießen. Nun rasiert er sich wieder. Kein Wunder - wenn alle so rumlaufen, ist das einer Stilikone nicht würdig.

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Bartträger, Jim Carrey; Foto: AP

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Jim Carrey steht auf Wildwuchs im Gesicht. Seine Freundin Jenny McCarthy versucht ganz offensichtlich, diese Mode mit Humor zu ertragen. Das kratzt doch so!

Vorreiter bei den prominenten Vollbartträgern war ...

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Bartträger, Joaquin Phoenix; Foto: AP

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... der US-Schauspieler Joaquin Phoenix (Walk the Line, Hotel Ruanda, Gladiator).

Was nur geht in Männern wie ihm vor? Nur zur Erinnerung, Joaquin Phoenix war mal eine sehr ansprechende Erscheinung, früher sah er ...

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Bartträger, Joaquin Phoenix; Foto: Reuters

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... so aus.

"Hat zu Hause keinen Spiegel" wäre natürlich eine zu einfache Erklärung. Ist es die Sehnsucht nach Herausforderung? ("Wenn ich jetzt noch eine Frau rumkriege, dann liegt es wirklich an meinem noblen Charakter"). Oder kommt da eines schönen Tages plötzlich der Robinson Crusoe im zivilisierten Schauspieler hoch? Ist es schlicht Faulheit? Rasieren dauert schließlich mindestens fünf Minuten pro Tag, und wenn man das aufs ganze Leben hochrechnet - kann man mit einem Vollbart eine Menge Zeit sparen.

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Bartträger, Harry Rowohlt; Foto: dpa

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Vielleicht ist der Bart aber auch schlicht die Ergänzung zur Tarn-Sonnenbrille, ein nützliches Accessoire fürs Versteckspiel: Diese Erklärung legt zumindest das Verhalten von Harry Rowohlt, Übersetzer und Autor von Kulturkolumnen nahe, der sich laut der Nachrichtenagentur dpa aus Angst vor einer Entführung grundsätzlich nur in seiner Lindenstraßen-Rolle als Penner ins Fernsehen wagt.

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Bartträger, Christian Wulff; Foto: dpa

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Natürlich, es gibt noch andere Gründe, Bart zu tragen: Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff ließ die Haare sprießen, weil er in den Flitterwochen eine verlorene Wette einlösen musste und deshalb aufs Rasieren verzichtete. Nach dem Toskana-Urlaub kamen die Stoppeln ab. Der Ministerpräsident hatte mit einem Moderator des Radiosenders FFN gewettet, dass die Beteiligung an der Landtagswahl im Januar so hoch sein würde wie 2003. Es gingen aber nur 57 Prozent wählen, deutlich weniger als fünf Jahre zuvor.

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Bartträger, Heiner Brand; Foto: dpa

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Bei Heiner Brand, Trainer der deutschen Handball-Nationalmannschaft, gehört der Walross-Bart zur Marke, ähnlich der Waigel-Augenbraue: Ein hervorragendes Marketing-Instrument, denn warum sonst können sich fast alle Bundesbürger an das "Deutsche Wintermärchen" erinnern?

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Bartträger, Anselm Grün; Foto: dpa

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Benediktiner-Pater, Philosoph und Lebenshilfe-Autor Anselm Grün trägt schon immer Bart, völlig unabhängig von Modetrends. Ebenso wie ...

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Bartträger, Mario Adorf; Foto: ddp

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... Schauspieler Mario Adorf, der sich höchstens mal das Kinn rasiert. Der Schnauzer aber bleibt.

Der Bart gibt dem Schauspieler eine großväterliche Ausstrahlung. Den gleichen Effekt hat die Gesichtsfrisur auch bei ...

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Bartträger, Harald Schmidt; Foto: ddp

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... Entertainer und Kabarettist Harald Schmidt. Da fehlt nur noch der Panama-Hut, und schon wäre Schmidt die ideale Besetzung für einen alternden Beau in einem Rosamunde-Pilcher-Film. Auf dem ZDF-Traumschiff war er übrigens schon.

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Bartträger, Leslie Mandoki; Foto: dpa

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Bei ihm gehört der Bart aus Image-Gründen zum Outfit: Leslie Mandoki, Musikproduzent und Musiker, wurde als Mitglied der Band Dschinghis Khan im bodenlangen Mantel mit "Hu!Ha!Hu!Ha!"-Rufen bekannt. Da darf ein balkanisch bis mongolisch anmutender, in jedem Fall wilder Bart, natürlich nicht fehlen.

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Bartträger,, Markus Söder; Foto: dpa

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Markus Söder strebte mit seinem Sommerbärtchen sicher nicht nach Glamour: Ein wenig verwegen sollte er aussehen, der Bart, und der CSU-Politiker ebenso. Söder hatte den Familienurlaub in der Türkei dazu genutzt, das Bärtchen zu pflegen und schließlich sorgfältig zuzuschneiden.

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Bartträger, Mark Medlock; Foto: dpa

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Und so sieht es aus, wenn jemand allein durch den Bart unverwechselbar aussehen möchte: Mark Medlock, Sieger der RTL-Castingshow Deutschland sucht den Superstar, fällt durch ein wirklich ungewöhnliches Bart-Styling auf. Allerdings: Kein Wunder, dass man diesen Style nicht so häufig sieht.

Foto: dpa (sueddeutsche.de/pfau/bre)

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