Promi-Outfits vor Gericht:Satansbraten in Engelsgewand

Lindsay Lohan sitzt mal wieder auf der Anklagebank - ganz in Weiß, damit jeder erkennt, dass sie unschuldig ist. Sie ist nicht die einzige, die ihr Outfit für einen Gerichtsauftritt bewusst wählt.

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(Foto: REUTERS)

Lindsay Lohan sitzt mal wieder auf der Anklagebank - diesmal ganz in Weiß, damit auch jeder erkennt, dass sie unschuldig ist. Sie ist nicht die einzige: Viele Stars wählen ihre Kleidung für diese Gelegenheit bewusst und erscheinen vor Gericht in Outfits, in denen sie sich manchmal selbst nicht mehr erkennen. Lindsay Lohan, der Unschuldsengel: Die Schauspielerin musste vor dem Gericht in Los Angeles antreten, weil ihr offenbar der Unterschied zwischen Klauen und Leihen nicht ganz klar war. Die 24-Jährige soll am 22. Januar in einem Juwelierladen im Stadtteil Venice eine Halskette im Wert von 2500 Dollar (1830 Euro) gestohlen haben. Als der Juwelier Anzeige erstattete, brachte eine Mitarbeiterin das Schmuckstück zurück. Alles sei ein Missverständnis gewesen, Lohan sei davon ausgegangen, dass es sich um eine "Leihgabe" gehandelt habe. Wer würde das bestreiten - bei dem Kleid und diesem Augenaufschlag?

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Das nette Mädchen von nebenan, noch dazu Tochter des knallharten New Yorker Ex-Bürgermeisters Rudy Giuliani, erschien vor einem Gericht in Manhattan, als könnte sie kein Wässcherchen trüben. Dabei hat sie immerhin Makeup im Wert von umgerechnet 80 Euro gestohlen.

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Fast hätte man Amy Winehouse nicht wiedererkannt: Zu ihrem Gerichtstermin in London erschien die 25-jährige Sängerin im Juli vorigen Jahres ungewohnt schick: Trägertop und Hotpants hatte sie gegen ein schickes, graues Nadelstreifenkostüm eingetauscht. Für die biedere Unschuld sorgten die weiße Perlenkette am Hals und die weißen Ballerinas am Fuß. Angeklagt ist die Sängerin wegen Körperverletzung - sie soll einer Frau ins Gesicht geschlagen haben. Foto: Getty Images

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Vier Monate zuvor war Winehouse wegen derselben Anklage schon einmal vor Gericht erschienen, allerdings ganz in ihrem alten Stil: Unter dem engen, blümchengemusterten Minikleid blitzten nicht nur der BH, sondern jede Menge Tattoos der Sängerin hervor. Auf hochhackigen Schuhen stöckelte sie zu ihrem Gerichtstermin. Auch hier unverzichtbar: die Bienenkorbfrisur.Foto: Getty Images

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Zu Filmpremieren und auf den roten Teppichen erscheint Schauspielerin Winona Ryder meist stilvoll, aber recht freizügig. Zweimal war sie bereits für den Oscar nominiert, bevor sie sich 2001 vor Gericht einfinden musste. Die Kleiderwahl passte sie dem Anlass natürlich an.Foto: dpa

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Im Januar 2002 erschien die Schauspielerin im biederen, knielangen Rock vor Gericht in Beverly Hills, das schwarze Strickjäckchen sorgfältig über der weißen Bluse zugeknöpft. Die Haare hatte sie zum strengen Pferdeschanz gebunden. Die damals 30-Jährige wurde wegen Diebstahls und Vandalismus angeklagt - und neben einer Geldstrafe zu Sozialstunden und drei Monaten auf Bewährung verurteilt.Foto: dpa

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Courtney Love in Strickjacke: Auch eine Skandalrockerin weiß, wann es ratsam ist, das Outfit dem Anlass anzupassen. Zum Beispiel, wenn man in Beverly Hills wegen Drogenmissbrauchs und Körperverletzung vor Gericht steht. Aber die Cobain-Witwe mit Vorliebe für schrille - und vor allem knappe - Kleider war nicht immer so einsichtig. An einem anderen Tag der Verhandlung im Jahr 2004 erklärte sie dem Richter lapidar: "Für mehr Stoff hat mein Geld nicht gereicht."Foto: AP

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Doch selbst wenn die Haut züchtig bedeckt bleibt: Nicht immer gelingt es Courtney Love, zumindest optisch ein braves Mädchen zu sein. Darüber kann auch eine ausgeleierte Jacke zum blassen Blümchenkleid das Gericht in Los Angeles nicht hinwegtäuschen.Foto: AP

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Zunge raus, Bluse auf - Courtney, wie ihre Fans sie lieben. Schade nur, dass man damit keinen Richter beeindrucken kann.Foto: AP

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Geschmacksverirrungen wie diesen hat es Paris Hilton zu verdanken, dass sie im Jahr 2007 die "Blackwell-Liste" der am schlechtesten angezogenen Frauen anführte. Der gefürchtete Stil-Kritiker Blackwell begründete seine Entscheidung mit der Aussage, dass es der Hotelerbin an Stil und Modegeschmack mangele.Foto: dpa

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Bei ihrem Auftritt vor dem Bundesgericht in Miami im Jahr 2006 legte sich Paris so richtig ins Zeug und bewies: Nicht alles, was schwarzweiß ist, muss automatisch schrecklich aussehen. Gutes Mädchen.Foto: AP

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Ganz in Weiß: Da hat Britney Spears den Termin vor dem Obersten Gericht in Los Angeles wohl mit einer kirchlichen Trauung verwechselt. Zur Verhandlung über das Sorgerecht für ihre beiden Söhne erschien Britney Spears 2008 in einem Outfit, das aussah wie ein Hochzeitskleid aus Omas Kleiderkiste. Besonders rein und unschuldig kam die Skandal-Sängerin darin trotzdem nicht rüber. Auch nicht beim Richter - der sprach das Sorgerecht ihrem Ex-Mann Kevin Federline zu. Mittlerweile hat Britney Spears nicht einmal mehr das Sorgerecht für sich selbst.Foto: dpa

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Ganz in Schwarz: Im Spitzenkleid hatte man Britney Spears zwar schon vorher gesehen. In diesem knappen Gewand aber sind die Löcher eindeutig in der Überzahl. Wenn das der Richter wüsste.Foto: dpa

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Anzug, Krawatte und Einstecktuch - so ein Mann kann doch sicher keiner Fliege etwas zuleide tun. Doch von wegen weiße Weste: Sänger Chris Brown stand im Juni 2009 wegen Körperverletzung in Los Angeles vor Gericht. Er hatte seine Freundin Rihanna krankenhausreif geschlagen. Und dabei trug er sicher keinen Anzug.Foto: AFP

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Und wenn, dann höchstens so einen: Denn im normalen Leben sieht Chris Brown nicht ganz so brav aus.Foto: Gettyimages

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Seine Freundin Rihanna legt sich aber auch nicht immer eine Perlenkette um. Und im Kostümchen sah man sie nur, als sie vor Gericht aussagte. Auf der Bühne ...Foto: AFP

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... sehen nicht nur Rihanna und Chris Brown ganz anders aus: Dort zeigen sich Stars am liebsten von ihrer wilden Seite. Und die ist kaum gerichtstauglich.Foto: AP(bre/vs/aro)

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