Prinz-Klick:Kate kann wieder lachen

Die Trennung von Prinz William ist noch ganz frisch, aber Kate Middleton hat das Lachen trotzdem nicht verlernt.

Kate Middleton hat alle jene eines Besseren belehrt, die sie nach der Trennung von Prinz William für eine Frau mit gebrochenen Herzen hielten. Statt sich auf einer Karibikinsel zu verstecken, trat die 25-Jährige selbstbewusst und mit strahlendem Lächeln in London den Paparazzi entgegen, wie die Boulevardzeitung "Sun" am Dienstag berichtete.

Prinz-Klick: Dieses Strahlen ist schon einige Monate alt, aber laut neuesten Meldungen kann Kate Middleton  auch nach der Trennung von Prinz William schon wieder lachen.

Dieses Strahlen ist schon einige Monate alt, aber laut neuesten Meldungen kann Kate Middleton auch nach der Trennung von Prinz William schon wieder lachen.

(Foto: Foto: AP)

Die brünette Schönheit verließ am Montag - drei Tage nachdem die Trennung bekannt geworden war - seelenruhig mit einem Tennisschläger unter dem Arm ihre Wohnung in London. Die "Sun" sah darin die geschickte Wiederholung eines ähnlichen PR-Auftritts von Prinzessin Diana. Die "Prinzessin der Herzen" zeigte sich im Juni 1994 selbstbewusst lächelnd den Reportern, nachdem Prinz Charles gerade öffentlich seinen Ehebruch mit Camilla Parker Bowles eingestanden hatte.

Freunde von Kate Middleton sagten Reportern, sie wolle vor aller Welt deutlich machen, dass sie "durch die Trennung keineswegs am Boden zerstört" sei. "Kate hat sich entschieden, dass eine Flucht jetzt das allerletzte für sie wäre", zitierte die Zeitung einen Freund. Deshalb habe sie das Angebot ihres Chefs John Robinson, des Besitzers der Modefirma Jigsaw, sich für einige Zeit in dessen Ferienvilla auf der exklusiven Karibikinsel Mustique zurückzuziehen, abgelehnt. Dort wäre Kate allerdings auch nicht ganz allein gewesen: Auf Mustique haben etliche Prominente Villen, unter ihnen die Musiker Mick Jagger und David Bowie sowie Modemacher Tommy Hilfiger.

Kate kann wieder lachen

weiter: Kate war bei Hofe nicht fein genug

Prinz-Klick: Reich, aber bürgerlich: Bei Hofe galt Kate Middleton so manchem als nicht fein genug.

Reich, aber bürgerlich: Bei Hofe galt Kate Middleton so manchem als nicht fein genug.

(Foto: Foto: AP)

Kate kann wieder lachen

Kate war bei Hofe nicht fein genug

Dass Prinz William (24) Kate Middleton (25) den Laufpass gab, hat jene Briten verärgert, die Mitgliedern des Königshauses blaublütigen Snobismus vorwerfen. "Das verheißt nur Schlechtes für seine Zukunft und für die Monarchie", wetterte die "Daily Mail", das Sprachrohr des kleinbürgerlichen England. "Dies war ein historischer Akt von Wahnwitz und Selbstüberhebung durch Prinz William."

Auf das Grummeln im Volke reagierte das Königshaus rasch. William habe sich "ganz allein" für die Trennung entschieden, streuten Höflinge. Berichte, wonach Queen Elizabeth II. bei einem Krisengipfel gesagt habe, einen zweiten "Fall Diana" dürfe es im Hause Windsor nicht geben, seien "völliger Unsinn".

Dennoch wollen Gerüchte nicht verstummen, wonach William die Voreingenommenheit eines hochwohlgeborenen Verwandten- und Freundeskreises gegen Kate's Familie erfahren musste. Aufschwung bekamen sie kurz vor Weihnachten durch einen Fauxpas ihrer Mutter.

Ausgerechnet bei der Verabschiedung für den Prinzen von der Elite-Militärakademie Sandhurst fingen TV-Kameras ein, wie Carole Middleton, eine ehemalige Stewardess, im Beisein der Königin Kaugummi kaute. Danach war zu lesen, die Queen und ihr Gatte hielten die Middletons für "zu gewöhnlich".

Böse Zungen sollen William in Anspielung auf den früheren Beruf seiner potenziellen Schwiegermutter hinterher gewispert haben "Anschnallen und die Sitze hochstellen!" Das Millionenvermögen, das die Middletons mit einem Online-Kaufhaus für Party-Artikel machten, galt bei Hofe nicht als Pluspunkt.

Dass die Royals eine Klasse für sich sind und welche Hürden zwischen dem Liebespaar standen, macht Hofexperte Andrew Pierce so deutlich: "Im selben Jahr als Williams Ur-, Ur-, Ur-, Ur-Großmutter, die Königin Victoria, geboren wurde, nahm Fräulein Middletons Ur-, Ur-, Ur-, Ur-Großvater seine Tätigkeit als Bergarbeiter in einer Kohlengrube auf."

Dennoch hat der Abschied Kate Middleton wohl nicht das Herz gebrochen. Sie versteckt sich keineswegs, sondern ließ sich gleich am Sonntag selbstbewusst in einem schicken Poloshirt und Designerjeans beim Haushaltseinkauf für ihre Eltern fotografieren.

"Wenn sie clever ist", sagt Ingrid Seward von Adelsmagazin "Majesty", "nutzt sie das zu ihrem Vorteil und macht ein Vermögen - sie muss nur still sein und die Angebote kommen lassen." Große Konzerne, nicht nur in der Modeindustrie, würden sich um sie reißen.

Freilich wäre es dabei besser, fügte die "Daily Mail" hinzu, wenn sie zunächst mal etwas weiter weg ginge, nach Kalifornien zum Beispiel. Kate stünde jetzt die ganze Welt offen.

Prinz Williams Zukunft hingegen ist klar absehbar und auf die britische Insel fixiert: Zwei Jahre wird er noch beim Militär dienen, dann wird er sich auf darauf vorbereiten, irgendwann König zu sein.

Die Paparazzi werden ihn sein Leben lang nicht in Ruhe lassen. Jede einzelne seiner nächsten Freundinnen, ob blaublütig oder nicht, wird mit Kate verglichen werden. Was für ein Geschenk an die Medien! Sechs Anwärterinnen, eine schicker als die andere, machte die Boulevardzeitung "Sun" am Montag schon aus. Ganz nach dem Motto "Der selbe Prinz, die nächste Dame!".

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Kate kann wieder lachen

Prinz-Klick: Autsch: William soll per Handy Schluss gemacht haben.

Autsch: William soll per Handy Schluss gemacht haben.

(Foto: Foto: Reuters)

Schluss per Handy

Prinz William soll per Handy den endgültigen Schlussstrich unter seine Beziehung mit Kate Middleton gezogen haben. Kate habe den "dramatischen Anruf" auf dem Parkplatz ihrer Arbeitsstelle in London erhalten, berichtete ein Kollege der 25-Jährigen der britischen Zeitung "Daily Mirror" vom Montag. Er beschrieb dem Blatt, wie die junge Frau während des Gesprächs nervös und offensichtlich aufgewühlt auf dem Parkplatz hin- und herrannte: "Es war klar, dass es William war - und dass es sich um einen Streit handelte", sagte er.

Der 24-jährige Prinz, die Nummer zwei in der britischen Thronfolge, und seine Freundin hatten sich nach den Berichten britischer Medien bereits über Ostern darauf geeinigt, dass ihre mehrjährige Beziehung keine Zukunft hat. Dem "Daily Mirror" zufolge hatte Kate jedoch gehofft, dass sie sich wieder versöhnen würden. Am vergangenen Mittwoch dann kam das endgültige Aus. Der Kollege berichtete, wie die 25-Jährige am Mittag ihren Arbeitsplatz verließ und auf dem Parkplatz auf den Anruf wartete: "Als sie zurückkam, sagte sie kein Wort. Dann ging sie. Seitdem ist sie nicht mehr zur Arbeit zurückgekehrt."

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Kate kann wieder lachen

Stationen einer Liebe

September 2001: Der Prinz und Kate lernen sich auf der schottischen St. Andrews Universität kennen. Ihre Zimmer liegen nah beieinander. Die beiden studieren anfangs Kunstgeschichte.

April 2002: William und Kate gehen mit anderen Freunden auf die Suche nach einem Haus, in dem sie in ihrem zweiten Universitätsjahr als Wohngemeinschaft wohnen können. Im September ziehen sie dort ein.

Mai 2003: Eines der ersten veröffentlichten gemeinsamen Bilder zeigt die beiden ins Gespräch vertieft bei einem Rugby-Spiel.

Juni 2003: Der Hof dementiert Gerüchte, wonach William eine Beziehung mit seiner engen Freundin Jecca Craig hat. Gleichzeitig nimmt Kate an Williams 21. Geburtstag im Schloss Windsor teil.

Dezember 2003: Nachdem sich Kate von ihrem Freund trennt, wird angenommen, dass sie und William ein Paar sind.

März 2004: Die beiden werden zusammen beim Skifahren in Klosters abgelichtet. Der Hof dementiert nicht, dass sie zusammen sind. William sagt, dass er nicht heiraten will, bevor er "mindestens 28 oder vielleicht 30 Jahre alt ist".

Juni 2005: Kate und William machen ihren Abschluss auf der Universität.

Oktober 2005: Middletons Anwälte beklagen eine Hetze der Presse auf ihre Mandantin. Es folgen Gerüchte, dass sich die Beziehung abgekühlt hat, was William bestreitet.

Januar 2006: Der erste öffentliche Kuss wird abgelichtet. Wenig später beginnt der Prinz eine Ausbildung in der Elite-Militärakademie Sandhurst.

Dezember 2006: Kates bisher wichtigster Auftritt: Sie nimmt bei der Vereidigung Williams als Unterleutnant in Sandhurst das erste Mal an einem Staatsakt mit der Queen als offiziell geladener Gast teil. Spekulationen um eine baldige Verlobung verbreiten sich.

Januar 2007: Die Anwälte Middletons wollen Zeitungsherausgeber dazu bringen, keine Paparazzi-Fotos von Kate mehr zu verwenden. Ihr 25. Geburtstag ist wegen des Ansturms der Presse nur noch mit Polizeischutz möglich.

März 2007: William beginnt sein Armee-Training in Camp Bovington im südenglischen Dorset. Kate beschwert sich beim britischen Presserat wegen eines Fotos in einer Boulevardzeitung.

April 2007: Kate und William trennen sich.

weiter: Alles über die Trennung

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Eine Trennungsnachricht geht um die Welt

London - Es gibt in diesen Tagen einiges, worüber die Engländer sich aufregen können: Ihre Marine hat sich nach der Freilassung der im Iran gefangenen Matrosen mit einer konfusen Pressepolitik lächerlich gemacht. Ihr Nationalteam hat bisher bei der Cricket-Weltmeisterschaft in Jamaika eine eher schlechte Figur gemacht. Und jetzt haben auch noch Prinz William und seine Freundin Kate Middleton Schluss gemacht. Das berichtete das Boulevardblatt The Sun in seiner Samstagsausgabe - "weltexklusiv" natürlich.

Dabei waren die britischen Hofberichterstatter davon ausgegangen, dass der 24-jährige Sohn von Thronfolger Prinz Charles und die 25-jährige Unternehmertochter aus Reading in Kürze Hochzeitspläne bekannt geben würden. Tatsächlich schien alles darauf hinzudeuten: Die skandalfreie, bürgerliche Angestellte einer Modefirma, die ein Poster von Prinz William im Jugendzimmer gehabt haben soll, ist beim Volk ebenso beliebt wie bei des Prinzen Familie. Williams Großmutter, Königin Elizabeth II., hat sie schon mehrfach aufs schottische Schloss Balmoral eingeladen. Im vergangenen Dezember nahm Middleton in Anwesenheit der Queen an der Abschiedszeremonie für William in der Militärakademie Sandhurst teil.

Die Medien werteten die Beziehung als Chance, das angeschlagene öffentliche Image der Royals aufzupolieren. William nannte Kate "Babykins", sie nannte ihn "Big Will". Noch im März habe das Paar "glücklicher denn je" gewirkt, so die Sun. William und Kate hätten bei ihren Ski-Abfahrten in den Schweizer Alpen nur gelegentlich angehalten, um "einander zu küssen und fest zu umarmen".

Doch jetzt scheint tatsächlich alles aus zu sein. Obwohl Williams Büro im Londoner Clarence House es wie immer ablehnte, "das Privatleben des Prinzen zu kommentieren", bestätigte die BBC, letzte mediale Instanz in königlichen Angelegenheiten, die "freundschaftliche" Trennung, auch wenn diese "eine Überraschung" sei, wie Royal-Korrespondent Nicolas Witchell betonte. Damit geht eine Beziehung zuende, die - je nach Zählung - zwischen drei und fünf Jahren hielt. William hatte Kate 2001 beim Kunstgeschichts-Studium an der schottischen Universität St. Andrews kennen gelernt. Im September 2002 waren sie mit weiteren Studenten in ein gemeinsames Haus gezogen. Erst im März 2004 war ihre Beziehung offiziell bestätigt worden, nachdem beide erstmals gemeinsam in den Urlaub gefahren waren.

Über die Gründe der Trennung wird nun im ganzen Land rege spekuliert. Aus den üblichen wohlinformierten Kreisen verlautet, Kate Middleton habe sich zunehmend vernachlässigt gefühlt, seit William im März zu einer zweieinhalbjährigen Ausbildung in eine Offizierschule im südwestenglischen Dorset umgezogen war. William gehe lieber mit seinen Kameraden einen trinken, als abends noch zur Freundin nach London zurückzufahren, zitiert die Sun einen Freund des Prinzen. Zudem fühle William sich einfach noch "zu jung zum Heiraten". Auch habe sein ausschweifendes Party-Leben nicht geholfen, wollte die Sun wissen - habe der Prinz doch erst kürzlich bei einem Fest in Bournemouth einem brasilianischen Model an die Brust gefasst, was Kate sehr verletzt haben soll.

Hinzu kam offenbar, dass die ständige Medienaufmerksamkeit eine große Belastung für die Beziehung darstellte. Kate Middleton war seit Jahren bei jeder Gelegenheit von Paparazzi verfolgt worden. Ende März hatte sie sich erstmals offiziell bei der Medienaufsichtsbehörde wegen Belästigung durch die Boulevardzeitung Daily Mirror beschwert, die Bilder von ihr auf dem Weg zur Arbeit veröffentlicht hatte. Die Boulevardzeitung News of the World wiederum wollte in ihrer Sonntagsausgabe wissen, dass Kate Middletons bürgerliche Abstammung ein Trennungsgrund sei. Queen Elizabeth II. soll William geraten haben, eine Hochzeit nicht zu überstürzen. "Wir wollen keine zweite Diana", soll die Großmutter des Prinzen ihren Rat begründet haben.

Wie wenig ernst zu nehmen allerdings viele Gerüchte am überhitzten Trennungswochenende waren, zeigte sich bei den britischen Buchmachern, die schon Wetten auf Williams neue Flamme entgegen nahmen: Ganz vorn rangieren derzeit die US-Pop-Sängerin Britney Spears und ihre australische Kollegin Kylie Minogue.

(SZ vom 16.4.2007)

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