Na, alles gut? Alles gut! Also abgesehen vielleicht vom unaufhaltsamen Klimawandel, Zahnstein, der stagnierenden Flüchtlingspolitik, den gespaltenen USA, den ewigen Rückenschmerzen, der hilflosen EU, den angekündigten Rekordschulden, den verschleppten Insolvenzen, der leeren Kaffeedose, Jemen und Äthiopien, islamistischen Anschlägen, Radon im Keller, dem neuen Facebook-Design, Impfgegnern, dem Winterreifen-Nerv, den impertinenten Nachbarn aus dem dritten Stock und den übrigens immer noch fehlenden Kita-Plätzen, Zinsen, Pflegekräften, Endlagern und Sachsenjuwelen.
Psychologie:Alles gut? Alles gut!
Muss immer alles positiv sein?
(Foto: Katya Austin / unsplash)Tatsächlich? Positives Denken auch über sehr negative Dinge ist zu einer ständigen Grundforderung unseres Alltags geworden. Was aber, wenn es gar kein Grundrecht auf ein Happy End gibt?
Essay von Max Scharnigg