Porzellanmanufaktur:Mythos Meißen

Feiner geht's nicht. Die Arbeit der Meißener Porzellankünstler genießt Weltruf. Dabei begann vor gut 300 Jahren alles mit einer Lüge. Ein Besuch in Europas ältester Porzellanmanufaktur

Marcel Burkhardt

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300 Jahre Porzellanmanufaktur Meißen; Foto: Marcel Burkhardt

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Feiner geht's nicht. Die Arbeit der Meißener Porzellankünstler genießt Weltruf. Dabei begann vor gut 300 Jahren alles mit einer Lüge. Ein Besuch in Europas ältester und berühmtester Porzellanmanufaktur. In Bildern.

Seine Aufschneiderei, aus einfachen Metallen pures Gold herstellen zu können, brachte Johann Friedrich Böttger im Jahr 1701 fast an den Galgen in Berlin. Sachsenfürst August der Starke freute sich über den 19-jährigen Flüchtling, sperrte ihn in einen goldenen Käfig und ließ den "Goldjungen" experimentieren.

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Das Ergebnis jahrelanger Mühsal war 1708 das Rezept für Hartporzellan - das "weiße Gold", das der sächsischen Kleinstadt Meißen zu Weltruhm verhalf, obwohl die Chinesen das Porzellan-Geheimnis schon 1000 Jahre vorher geknackt hatten.

An der Dose mit Böttgers Bildnis als reifer Mann hat der Maler Christian Schöppler (Bild) übrigens einen Monat lang gearbeitet.

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300 Jahre Porzellanmanufaktur Meißen; Foto: Marcel Burkhardt

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Ein taiwanesischer Kunde wird dafür ein Vermögen ausgeben. "Die asiatischen Kunden lieben exklusive Stücke zur Repräsentation, die Sachen dürfen sehr aufwändig sein", sagt Schöppler. Die Porzellanliebe des internationalen Jetsets und Geldadels bewahrt die Meißener aber nicht vor Sorgen.

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© SZ.de/odg
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