Der Asphalt glüht in den Parkbuchten vor dem Einkaufszentrum an der Theresienwiese in München. Es ist früher Abend, und das Thermometer zeigt an diesem Augusttag immer noch 34 Grad an. Yogalehrerin Luci bittet, den Affen zu machen. Passanten bleiben stehen, schauen belustigt die kleine Gruppe an, die nur durch schmale Hochbeete von der Straße getrennt ist. Die Yogis stellen also ein Bein nach vorne, das andere nach hinten und recken die gefalteten Hände in die Luft. Ein Auto hält neben den Matten. Der Fahrer sucht einen Parkplatz, schüttelt sichtlich genervt den Kopf. Dann lässt er den Motor aufheulen, braust davon. Luci sagt: "Puh."
Verkehrswende:Warum Parken in der Stadt schwieriger werden muss
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Viele Orte wurden rund um Autofahrer gebaut. Wo bleiben da die Menschen, die zu Fuß, mit dem Rad, mit der Tram unterwegs sind? Über den paradoxen Streit um den öffentlichen Raum.
Von Claudia Fromme

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