Osteoporose:Cola geht auf die Knochen
Frauen mittleren Alters sollten den Konsum von Colagetränken einschränken, wenn ihnen ihre Knochen lieb sind.
Martin Wiehl
Colagetränke können offfenbar den Knochenstoffwechsel ungünstig beeinflussen. Das legt eine Analyse von 2500 Teilnehmern der Framingham Osteoporosis Study nahe.
Täglicher Colakonsum minderte demnach deutlich die Knochendichte an der Hüfte. Und das erhöht das Risiko eines Oberschenkelhalsbruches.
Als Ursache verdächtigen die Wissenschaftler aus Boston und Framingham, USA, den Phosphatgehalt der braunen Limonade. Denn viel Phosphat in Speisen und Getränken führt dazu, dass weniger Kalzium in die Knochen eingelagert wird. Und wenn dieses Knochenmineral fehlt, steigt das Risiko, Frakturen zu erleiden.
Warum die Knochendichte nur an der Hüfte abnahm und nicht an der Wirbelsäule, nur bei Frauen und nicht bei Männern, das konnte die Studie nicht klären. Die Ergebnisse wurden im American Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht.