Historie:Österreich und die Neutralität

Historie: Nach der Unterzeichnung des Staatsvertrags am 15. Mai 1955 zeigen sich die Akteure auf dem Balkon des Belvedere: Von links Llewellyn Thompson, John Foster Dulles (beide USA), Antoine Pinay (Frankreich), Außenminister Leopold Figl, Adolf Schärf, Wjatscheslaw Molotow (UdSSR), Julius Raab und Iwan Iljitschow (UdSSR).

Nach der Unterzeichnung des Staatsvertrags am 15. Mai 1955 zeigen sich die Akteure auf dem Balkon des Belvedere: Von links Llewellyn Thompson, John Foster Dulles (beide USA), Antoine Pinay (Frankreich), Außenminister Leopold Figl, Adolf Schärf, Wjatscheslaw Molotow (UdSSR), Julius Raab und Iwan Iljitschow (UdSSR).

(Foto: picture alliance / IMAGNO/Votava)

1955 gelingt Österreich eine Übereinkunft mit der Sowjetunion: Deren Soldaten ziehen ab, im Gegenzug zu "immerwährender Neutralität" des Alpenlandes. Die Frage ist, ob das ein Vorbild für die Ukraine sein könnte.

Von Alexandra Föderl-Schmid

Jedes Kind in Österreich hat im Geschichtsunterricht diesen Spruch gehört: "Und jetzt noch die ,Reblaus', dann sans waach." Es gehört zur Legende, dass der damalige Bundeskanzler Julius Raab und Außenminister Leopold Figl 1955 die sowjetischen Verhandlungspartner mithilfe eines bekannten Heurigenliedes und reichlich Alkohol erweicht hätten - so sehr, dass sie dem Abzug ihrer Truppen, einem Staatsvertrag und der Neutralität des Landes schließlich zustimmten.

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