Wegen der nach wie vor ungeklärten Ursache für die Erkrankung zahlreicher Kinder hat der Landkreis Northeim die Schließung der Grundschule der Gemeinde Kreiensen angeordnet.
Die in Übereinstimmung mit dem Landesgesundheitsamt getroffene Verfügung gelte zunächst bis zum Wochenende, sagte die Leiterin des Kreisgesundheitsamtes, Isolde Zinser-Schulz.
Ende vergangener Woche war ein Drittel der 160 Jungen und Mädchen nicht zum Unterricht gekommen. Die Kinder klagten über Fieber, Übelkeit, Kopfschmerzen und Durchfall.
Die gleichen Symptome wie bei den Kreienser Grundschülern seien inzwischen auch im Kindergarten des Gandersheimer Ortsteils Gremsheim aufgetaucht, sagte Zinser-Schulz. Auch dort sei fast ein Drittel der rund 35 Jungen und Mädchen betroffen. Die Einrichtung wurde ebenfalls geschlossen.
Obwohl die Krankheit offenbar sehr ansteckend sei, bestehe nach den bisherigen Erkenntnissen kein Anlass zu Panik, sagte die Amtsärztin.
Die Ursache der ansteckenden Krankheit werde nach wie vor gesucht, sagte die Amtsärztin. Die bakteriologischen und virologischen Untersuchungen seien noch nicht abgeschlossen. Bereits am Freitag konnten die Gesundheitsbehörden allerdings ausschließen, dass die Kinder an Scharlach erkrankt sind. In Kreiensen war ein entsprechender Verdacht aufgekommen.