Magnus Carlsen hat Schach wieder sexy gemacht. Doch wäre das Spiel vielleicht noch spannender, wenn der amtierende Weltmeister mit Greifenreitern, Magiern und Kanonen zu Felde ziehen würde?
Das Zweispielerspiel Tash-Kalar ist ebenso abstrakt wie das klassische Brettspiel. Doch geht es nicht darum, den Gegner Matt zu setzen. Entweder man spielt bis zu einer zuvor bestimmten Punkteanzahl oder bis zum bitteren Ende. Um die besten Positionen auf dem Spielbrett zu bekommen, ziehen die Spieler keine Figuren, sondern bilden Formationen. Nacheinander spielen die beiden Kontrahenten ihre Figuren und müssen darauf achten, dass ihre Spielsteine mit den geometrischen Figuren auf ihren Handkarten übereinstimmen: So ergeben drei Rekturen in einer Reihe einen Soldaten.
Tash-Kalar ist weniger eine epische Fantasyschlacht, sondern vielmehr ein abstraktes Denkspiel, das die Spieler auffordert, Züge im Voraus zu denken und ihre Steine so zu positionieren, dass sie immer größere Einheiten beschwören können. Also fast wie Schach, nur mit Greifenreitern, Magiern und Kanonen.