Neues Sportgerät:Das Surfbrett für drinnen

Surfen im Wohnzimmer? Das geht mit einer Kombination aus Holzbrett und Plastikrolle. Und einem weichen Teppich.

Stephan Bernhard

"Use at your own Risk - Benutzung auf eigene Gefahr", steht auf dem ovalen Holzbrett. Aber das IndoBoard kommt aus den USA, das heißt also noch nichts. Der Aufbau des Balancetrainers geht schnell: Das Board besteht nur aus dem Holzbrett und einer breiten Rolle aus Plastik.

IndoBoard

Das IndoBoard: Statt Chips und Bier vor der Glotze, Surfen im Wohnzimmer

(Foto: Foto: oh)

Das Ziel ist laut Anleitung, auf dem IndoBoard zu stehen und es so auszubalancieren, dass beide Enden frei in der Luft schweben. Das soll angeblich genauso viel Spaß machen wie das Surfen einer Welle im Ozean, gleichzeitig etliche Muskelgruppen sowie das eigene Gleichgewichtsgefühl trainieren.

Allerdings hört es sich einfacher an, als es ist. Beim ersten Versuch auf dem Board will sich ein Brettende einfach nicht vom Boden lösen. Wie festgeklebt verharrt es in seiner schrägen Ausgangsposition. Zeit, die mitgelieferte DVD einzulegen.

Auf dem Bildschirm erscheint Hunter Joslin, der Erfinder des Sportgeräts. Sein entscheidender Tipp: Hilfestellung. Es ist also eine Vertrauensperson nötig, auf deren Schultern man sich stützen kann. So gelingt es, das Brett auszubalancieren. Anfangs zittern die Beine, aber mit jedem weiteren Versuch wird das Gefühl vertrauter.

In 15 Minuten lernt jeder Anfänger die ersten Schritte auf dem IndoBoard, behauptet Joslin, und tatsächlich zeigt die Lernkurve steil nach oben. Allerdings brennen schon nach wenigen Minuten die Oberschenkel- und Rückenmuskeln. Und Vorsicht ist geboten: Weil das Brett bei zu viel Übermut davonschießt und man zu Boden geht.

Auf der DVD laufen Jungs vorwärts oder rückwärts über das Board, umklammern ein Ende mit allen Zehen oder springen in die Luft, drehen sich um 180 Grad und landen wieder sicher. Das üben wir noch.

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