Es zuckt und glänzt am Venice Beach: Bei der Muscle Beach Competition in Los Angeles präsentieren Muskelmänner und Muskelfrauen der Jury ihre gestählten Körper. Eine Geschmackssache in Bildern. Training ist das eine, Posieren das andere: Am Venice Beach tragen die schönsten Muskelmänner alljährlich einen Bodybuilder-Wettkampf aus.
Hier sehen wir eine Gruppe Männchen der Gattung Homo sapiens, die durch gezielte Anspannung des Musculus biceps brachii versuchen, die Weibchen ihres Stammes zu beeindrucken.
Wichtig für den Erfolg dieses Unterfangens ist nicht nur solarium-gegerbte Lederhaut, sondern auch ein knappes Badehöschen. Und natürlich der richtige Siegerblick mit Zähneblecken.
Statt türkisfarbener Hose empfiehlt sich alternativ ein Tanga im Tigerlook. Das Prinzip Muskeltier hat in Kalifornien eine lange Tradition: Schon in den 1930er Jahren trafen sich durchtrainirte Männer am Strand von Santa Monica, um ihre Muskeln spielen zu lassen.
1959 wurde der "Muscle Beach" in Santa Monica geschlossen. Die Szene traf sich fortan am "Pit", dem Venice Beach in Los Angeles. Kurz nach dem Umzug erlangte der Strand weltweite Berühmtheit - Bodybuilder kamen von überall her, um zu zeigen, was sie zu bieten haben. Arnold Schwarzenegger, heutiger Gouverneur von Kaliforien, war einer von ihnen. Er mischt sich auch heute hin und wieder unter die Zuschauer des Wettbewerbs.
Der "Muscle Beach"-Wettbewerb ist für alle offen. Ältere Bodybuilder können ebenso teilnehmen wie ...
... die Stammes-Weibchen. Lederhaut, überdimensionale Muskeln, blondiertes Haar und ein grimmiger Blick sehen bei ihnen nicht zwangsweise schlechter aus als bei ihren männlichen Artgenossen. Aber auch nicht unbedingt besser.
Bei ihnen scheint die Fingerhaltung eine ganz besondere Rolle zu spielen. Oder haben wir diese Teilnehmerinnen etwa mit Schaufensterpuppen verwechselt?
Doch nicht alle Frauen beim "Muscle Beach"-Wettbewerb sehen aus wie Männer in Bikinis. Ein kleines bisschen Weiblichkeit haben sich diese braungebrannten Damen noch bewahrt.
Zur Freude der Besucher - die strömen seit Jahren in Massen. Der Eintritt ist frei, und genügend Fotomotive dürfte es auch geben.