Mehr als 18 000 Kinder und Jugendliche sollen laut Bundeskriminalamt 2023 von sexuellem Missbrauch betroffen gewesen sein. Die Dunkelziffer ist vermutlich viel höher. Viele Taten werden verschwiegen, auch weil sie ganz überwiegend in der Familie, im Bekannten- oder Freundeskreis geschehen.
Wird ein Verdacht tatsächlich angezeigt und Ermittlungen beginnen, dann fehlt es häufig an Beweisen. Und wie kann überhaupt ermittelt werden, wenn die Aussagen von einem Kind stammen? Ein Kind, das Realität und Fantasie vielleicht nicht auseinanderhalten kann und dessen Erinnerungen beeinflussbar sind?
Über einen Verdacht in einer KiTa, in einer Kleinstadt im Südwesten von Deutschland, haben die SZ-Redakteurinnen Elisa Britzelmeier und Lea Weinmann mit SZ-Redakteur Leonard Scharfenberg aufwändig recherchiert. Dort wurde zwei Erzieherinnen vorgeworfen, schutzbefohlene Kleinkinder sexuell missbraucht zu haben.
Insgesamt wurden 45 Personen von der Polizei vernommen. Am Ende ist die Ermittlungsakte knapp 1900 Seiten lang, doch aus Sicht der Behörden wurden keine eindeutigen Belege für den Tatvorwurf gefunden. Es bleiben aber Unsicherheit und tiefe Wunden bei allen Beteiligten.
Den Text zu der komplexen Recherche lesen Sie hier.
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