Sexuelle Gewalt„Es passiert nicht einfach so“

Lesezeit: 6 Min.

Tamara Luding war - so formuliert sie es selbst - „schon gut aufgeräumt“, als sie ihre Tochter Lillemor bekommen hat.
Tamara Luding war - so formuliert sie es selbst - „schon gut aufgeräumt“, als sie ihre Tochter Lillemor bekommen hat. (Foto: Ronja Miska)

Wer als Kind sexuelle Gewalt erlebt hat, fürchtet sich oft vor der eigenen Elternschaft. Wird man Grenzen achten und den Nachwuchs schützen können - auch vor sich selbst?

Von Ronja Mavie Miska

Es sind verbotene Sätze, die Schriftstellerin Neige Sinno in ihrem Roman „Trauriger Tiger“ schreibt. Als Mutter einer Zehnjährigen denkt sie darin: „Ich streiche ihr den Rücken rauf und runter, wie sie es gernhat. Ich bin allein mit ihr im Zimmer und stelle mir vor, was ich mit ihr anstellen könnte. Meine Hand müsste nur ihre Richtung ändern, in ihre Unterhose gleiten.“

Zur SZ-Startseite

Macht der Eltern
:„Die Macht der biologischen Mutter über das kleine Kind ist total“

Die Tochter der Literaturnobelpreisträgerin Alice Munro und die norwegische Autorin Vigdis Hjorth erzählen ungeheuerliche Geschichten über Mütter, die nach sexuellem Missbrauch nicht zu ihren Kindern halten – sondern zu den Tätern.

SZ PlusVon Meredith Haaf

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: