Minderheiten - Potsdam:Abstimmung über Sorben- und Wendenrat

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Frankfurt (Oder) (dpa/bb) - Mehrere hundert wahlberechtigte Brandenburger haben über den Sorben- und Wendenrat im Landtag abgestimmt. Bis Samstag mussten die Briefwahlunterlagen der 900 Wähler, die sich ins Wählerverzeichnis eingetragen hatten, eingegangen sein, sagte Wahlleiter Jörg Masnik. Mit einem Ergebnis der Stimmenauszählung werde spätestens am Sonntag gerechnet. Sechs Kandidaten standen zur Auswahl. Jeder Wähler konnte bis zu fünf Namen ankreuzen. Wahlberechtigt sind Sorben und Wenden.

Der Sorben- und Wendenrat im Brandenburger Landtag setzt sich für die Interessen der Minderheit ein, unter anderem für die Bewahrung des Rechtes auf Schutz, Erhaltung und Pflege der nationalen Identität. Es geht auch um die Sicherung des Siedlungsgebietes der Sorben oder die Vermittlung ihrer Sprache und Kultur.

Die slawische Minderheit der Sorben und Wenden lebt in der Lausitz im Süden Brandenburgs und im Nordosten von Sachsen. Etwa 40 000 Angehörige sind es in Sachsen und 20 000 in Brandenburg.

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