Michelle Obama:Neuer Stil im Weißen Haus

Die Wahlnacht hat es endgültig gezeigt: Die künfige First Lady hat einen ganz eigenen Modegeschmack. Sie will auch in Zukunft auf Stilberater verzichten.

In leuchtend bunter Mode hat man sie schon öfter gesehen, für den Wahltag aber hat sich Michelle Obama etwas ganz Besonderes ausgesucht: Unter einer schwarzen kurzen Jacke trug sie ein knielanges schwarzes Kleid, das ober- und unterhalb der Taille in Rot überging. Das Stück in glänzend-mattem Materialmix ist die Variation eines Modells, das Designer Narciso Rodriguez im September für die Frühjahrssaison 2009 präsentiert hatte.

Eine neue Stilikone? Der Modegeschmack von Michelle Obama sorgt in den USA für Gesprächsstoff. (Foto: Foto: AFP)

Der ausfallene Modegeschmack der künftigen First Lady hat in den USA Diskussionen ausgelöst: Bei vielen sorgt er für Stirnrunzeln: "Ich habe Obama gewählt, aber bestimmt nicht dieses Kleid", sagte die Hausfrau Jessica Bettencourt aus Wisconsin der New York Times.

Anwältin Karla Wright aus Chicago klagte: "Ich weiß nicht, was schlimmer war - diese albernen Zick-Zack-Nähte rund um die Hüfte oder diese Art schwarzer Rand, der vom Saum heraufkommt."

Zur Kleiderwahl Michelle Obamas gab es aber auch positive Kommentare: "Das war ein unprätentiöses Kleid", sagte die Mode-Chefin des New Yorker Luxus-Kaufhauses Barneys, Julie Gilhart, der New York Times: "Es signalisierte einfach: Sei wer du bist, lass' niemand anderen dir vorschreiben, wie du sein solltest."

Das Obama-Team hat zu den Kommentaren aus dem Volk bereits Stellung genommen: Es ließ verlauten, die 44-Jährige habe keinen persönlichen Stilberater. "Sicher weicht ihr Stil von der bieder-steifen Kleidung ab, die die First Ladies traditionell schätzten", kommentiert die Zeitung: "Aber wenigstens versprechen es vier spannende Jahre des Mode-Guckens im Weißen Haus zu werden."

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