Michelle Obama:First Lady als Cover-Girl

Michelle Obama hat nun endgültig den Aufstieg in den Mode-Olymp geschafft: Die neue First Lady der USA posiert auf dem Cover der amerikanischen Vogue.

Ulrike Bretz

Sie lehnt entspannt auf einem hellen Sofa, den Kopf auf die Hand gestützt, und lächelt in die Kamera: Michelle Obama hat es auf das Titelbild der amerikanischen Vogue geschafft. Wo sonst Topmodels und Schauspielerinnen wie Kate Moss, Milla Jovovich, Kim Basinger und Sarah Jessica Parker posieren, ist nun die First Lady der USA zu sehen. Abgelichtet von Star-Fotografin Annie Leibovitz.

Michelle Obama: Pretty in pink: Die amerikanische First Lady Michelle Obama ließ sich von Annie Leibovitz für das Cover der amerikanischen Vogue ablichten.

Pretty in pink: Die amerikanische First Lady Michelle Obama ließ sich von Annie Leibovitz für das Cover der amerikanischen Vogue ablichten.

(Foto: Foto: Reuters)

Damit dürfte es die 45-Jährige endgültig zur Stil-Ikone gebracht haben. Immer wieder wurde ihr Modegeschmack in der Öffentlichkeit thematisiert, Experten stritten darüber, ob die Frau des Präsidenten angemessen gekleidet ist oder nicht. Ein beliebter Vergleich: "Die neue Jackie O."

Immer, wenn die ganze Welt auf sie blickte, sorgte Michelle Obama mit ihren Outfits für Aufmerksamkeit: Mit dem flammend schwarz-roten "Victory-Dress" des amerikanischen Designers Narciso Rodriguez, das sie am Wahlabend trug. Mit dem von Isabel Toledo entworfenen sonnengelben Kleid aus Seide und Wolle am Tag der Amtseinführung ihres Mannes. Und mit dem Kleid aus winterweißem, bodenlangem Chiffon des Designers Jason Wu, in dem sie beim Inaugurationsball tanzte. Bei all diesen Gelegenheiten machte Michelle Obama unmissverständlich klar, dass nun auch modisch gesehen ein neuer Wind im weißen Haus weht.

Das ärmellose, magentafarbene Kleid, in dem sie sich für Vogue hat ablichten lassen, ist ebenfalls ein Entwurf von Jason Wu. Es zeigt die durchtrainierten Oberarme der Präsidentengattin - und es zeigt noch viel mehr: Obama hat sich mit ihrer Rolle als Trendsetterin angefreundet.

Und das, obwohl die Anwältin in einem Interview mit der Times zugibt, nicht immer nur Maßgeschneidertes zu tragen, sondern auch gerne mal ins bequeme Sweatshirt zu schlüpfen.

Die First Lady weiß eben, was sie will, und sie hat auch gleich ein paar Ratschläge für ihre Geschlechtsgenossinnen parat: "Ich trage, was ich liebe", sagt sie der Zeitung. "Darauf sollten sich die Frauen konzentrieren: auf das, was sie glücklich macht, womit sie sich wohlfühlen und sich schön finden."

Vor ihr hat bislang nur eine First Lady ein Vogue-Cover geziert: Hillary Clinton hatte es 1998 auf das Titelbild des Magazins geschafft. Auch etlichen anderen Präsidentengattinnen waren Fotostrecken gewidmet - doch sie waren im Heft versteckt.

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