Marc Bators Nerd-Brille:Zurück zur Linse

Vergleiche mit Honecker oder den Panzerknackern: Nach der ersten Sendung mit Nerd-Brille erreichte Tagesschau-Sprecher Marc Bator eine Flut von E-Mails.

Das Experiment Nerd-Brille kann als gescheitert angesehen werden: Das Tagesschau-Publikum mag Moderator Marc Bator lieber ohne Brille. Nach seinen Auftritten mit der markanten, schwarzgeränderten Sehhilfe habe es "massive Zuschauerkritik" gegeben, sagte Bator zu Bild.de.

Nach der ersten 20-Uhr-Ausgabe mit Brille seien rund 150 E-Mails eingegangen. "Auf die Briefe warte ich noch", scherzte Bator. Die Kritik sei immer konstruktiv, durchweg auch sehr herzlich gewesen. Zum Teil assoziierten die Zuschauer aber auch Abenteuerliches: "Honecker wiederauferstanden", "Er sieht aus wie ein Panzerknacker, fehlt nur die Nummer auf der Brust" und "Die männliche Nana Mouskouri" waren einige Beispiele, die Bator dem Blatt nannte.

Laut Bild hatte Schlagersänger Heino den Moderator zu dem Brillen-Abenteuer überredet, mit dem Bator befreundet sei. Die vergangenen fünf Jahre habe der 37-Jährige Kontaktlinsen getragen, davor eine randlose Brille. "Aber ich fand die dicken Retro-Gestelle immer toll", sagte Bator.

Am Dienstagabend moderierte der Tagesschau-Sprecher wieder mit Kontaktlinsen. Denn die Brille habe nicht nur für zahlreiche Zuschauermails, sondern auch für "fernsehtechnische Probleme" gesorgt. "Die Fassung spiegelt sehr stark, muss jetzt entspiegelt werden. Möglicherweise wird sie auch heller lackiert. Das kann bis zu drei Wochen dauern", sagte Bator. Er betonte allerdings, dass er auch künftig bei den "Tagesschau"-Sendungen hin und wieder eine Brille tragen möchte.

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