Machtkampf unter Frauen:Damenduell

WIMBLEDON 1988

Sie schenkten sich auf dem Tennisplatz nichts. Abseits herrschte Respekt: Steffi Graf (l.) und Martina Navrátilová.

(Foto: Bob Martin/Getty Images)

Zwei Frauen wollen Ministerpräsidentin werden. Wie verhalten sich Rivalinnen, wenn es um die Macht geht? Ein paar Beispiele.

Von Laura Hertreiter, Julia Rothhaas, Christoph Dorner, Gerald Kleffmann und Christian Mayer

Auge um Auge, Zahn um Zahn: Der öffentliche Schlagabtausch zwischen Männern hat etwas Archaisches. Unzählige Erzählungen berichten von Rivalen, die sich bis aufs Blut bekriegt haben, so wie bei David gegen Goliath oder Achill gegen Hektor. Im 18. und 19. Jahrhundert geht man sich nicht mehr direkt an die Gurgel, man hat ja mit dem Duell ein Regelwerk der aggressiven Männlichkeit entwickelt. Und die Frauen, denen immer unterstellt wird, dass sie im Machtkampf subtiler, aber umso giftiger zu Werke gehen? Sie sind oft genauso unerbittlich, wenn sie ans Ziel kommen wollen. Wer siegen will, das zeigen unsere Beispiele, muss nun mal die Konkurrenz ausschalten.

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