Historie:"Da mag der Teufel sitzen!"

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"Die Welt freut sich über die Vervollkommnung durch die Dampfschifffahrt", schrieb Rellstab, doch er freute sich nicht mit. Rheinansicht mit Loreley. (Foto: imago images/Arkivi)

Was der Schriftsteller Ludwig Rellstab auf einem der ersten Rhein-Dampfer erlebte - und warum ihn dunkle Vorahnungen über die Zukunft des Reisens beschlichen.

Von Ludwig Rellstab

All die gestrichenen Flüge! Der endlose Stau auf der A8 nach Salzburg! Die Qual des ICE-Reisens! Bordbistro wegen Personalmangels geschlossen, Anschlusszug konnte leider nicht warten, Reservierungen werden heute nicht angezeigt, heute 180 Minuten Verspätung, wir bitten um Entschuldigung! Klagen über die Plagen des Reisens sind heute weitverbreitet und Thema bei jeder Party oder in der Kantine. Leicht verfallen da manche auf den Gedanken, früher sei das alles besser gewesen. Hieß es nicht einst: Pünktlich wie die Eisenbahn? Aber Vorsicht. Der im 19. Jahrhundert sehr beliebte Autor und Satiriker Ludwig Rellstab (1799 - 1860) beschrieb 1836 die Qualen der Fahrt mit einem der neuen Dampfschiffe und warnte mit seinem Text vor dem Elend der Beschleunigung. Wie vertraut vieles klingt ... (jkä)

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