Kolumne: Deutscher Alltag:Lou Reed für immer

Kolumne: Deutscher Alltag: Im Auge der Betrachter: Das Foto von Lou Reed, hier bei einer Ausstellung in München, stammt vom Künstler Julian Schnabel.

Im Auge der Betrachter: Das Foto von Lou Reed, hier bei einer Ausstellung in München, stammt vom Künstler Julian Schnabel.

(Foto: Alessandra Schellnegger)

Wenn das Beste endlos reproduziert wird, verliert es seine Besonderheit. Nur Träume kann man nicht speichern - zum Glück!

Von Kurt Kister

Vor langer Zeit habe ich mal Paul Austers New-York-Trilogie gelesen. Deren erster Teil, "Stadt aus Glas", fängt damit an, dass jemand den Protagonisten Daniel Quinn anruft, weil er ihn für den Detektiv Paul Auster hält. Austers Vexierspiel mit sich selbst klingt etwas kompliziert, ist es aber nicht, denn sonst wäre die Trilogie nicht so populär geworden. Auster sprach später in einem Interview skeptisch über die manchmal erfolgende Gleichsetzung des Autors Auster mit der New-York-Trilogie. Das erinnere ihn an Lou Reed und seinen Song "Walk on the Wild Side". Lou Reed, sagte Auster, konnte dieses Lied irgendwann nicht mehr ausstehen, weil es ihn verfolgte.

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