Man muss kein begabter Miesepeter sein, um festzustellen: Der Valentinstag ist eine ärgerliche Veranstaltung. Schon weil man nicht mal sagen kann, ob er jedes Jahr in Bilanz mehr Menschen glücklich macht oder unglücklich. Denn auf jeden, der am nächsten Freitag von einer Rose überrascht wird, kommen ja schon vermutlich zwei, die vergeblich auf einen Liebesbeweis warten. Oder die ihr Singlesein an diesem Tag besonders schmerzlich empfinden. Nicht zu vergessen das eher handelsübliche Unglück derjenigen, die sich am Tag davor im Blumenladen oder neben pflichtschuldig besorgten Edeka-Pralinen am Kassenband eingestehen müssen, dass ihre Beziehung sonst eigentlich keine Spuren von Romantik mehr enthält. Aber was soll das auch sein? Und was haben noch mal Rosen mitten im Februar damit zu tun?
Beziehung:Lieben muss man, verdammt
Mit Verlieben kennen wir uns aus. Aber wie geht es danach weiter, wenn es um eine Beziehung geht? Was es heißt, einen anderen Menschen zu lieben und warum Romantik sich nicht planen lässt.
Essay von Max Scharnigg
Lesen Sie mehr zum Thema