Libido:Salzflaute im Bett

Suppe ohne Salz schmeckt nicht. Doch auch die Sexlust kann leiden, wenn die entscheidende Prise fehlt.

Das Sprichwort "Ist die Suppe versalzen, ist die Köchin verliebt" kommt nicht von ungefähr. Salz galt bei unseren Ahnen bereits als Aphrodisiakum. Nun haben Forscher das auch noch mal herausgefunden.

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Beim nächsten Mal gibt es Salzbrezn zum Abendbrot.

(Foto: Foto: iStockphotos)

Sie postulieren: Fällt die Ernährung zu salzarm aus, mindert das offenbar die sexuelle Lust. Auch die Fruchtbarkeit und die Lebenserwartung würden darunter leiden.

Zu diesem Ergebnis kommen die zwei Forscher aus Paris in einem Artikel in der Fachzeitschrift Nephrology, Dialysis, Transplantation, auf den der Verband der Kali- und Salzindustrie in Berlin hinweist.

Demnach ist inzwischen wissenschaftlich belegt, dass eine restriktive Salzaufnahme die Lust auf Sex dämpfen und Erektionsschwierigkeiten auslösen kann.

Bei Frauen führe ein zu geringer Salzkonsum vermehrt zu Schwangerschaftskomplikationen, heißt es in dem Artikel weiter.

Und auch die Wahrnehmung von sexueller Attraktivität hänge von der Salzmenge ab: Es reguliere im Gehirn maßgeblich die Ausschüttung des Botenstoffs Dopamin, der wiederum eine Rolle bei der Frage spielt, ob ein Mensch einen anderen sexuell begehrenswert findet.

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